Kategorie: Blog

Blogposts

  • Links der Woche

    • Abgelehnter Text über Feminismus für die ZEIT:

      “Wenn ich mir vom Feminismus etwas wünschen dürfte, dann wäre es das: Irgendwann würde ich gern in einem Land leben, in dem die Rechte volljähriger Bürger, die Veröffentlichungsfreiheit und die Rechtssicherheit von Medienproduzenten nicht zugunsten des hilflosen Versuchs beschnitten würden, Jugendliche und – im Fall der “gewaltverherrlichenden Medien” – sogar Erwachsene durch Zensurmaßnahmen vor bestimmten Medieninhalten zu schützen.”

    • Weil das hier eben doch nicht nur Internet ist.:

      “Ich weiß, dass es um Macht geht, um Macht und um Aufmerksamkeit. Eine neue Anzeige? Aufmerksamkeit. Dieser Artikel hier? Aufmerksamkeit. Selbst, wenn ich gar nicht reagiere – und ich habe anderthalb Jahre lang weder Kommentare gelöscht, noch anderweitig gehandelt –, kommentiert er mit meinem Namen, fingiert auf diese Weise Zwiegespräche mit mir und simuliert so, tadaa: Aufmerksamkeit. Er möchte mein Schweigen brechen, mich unterwerfen, den längeren Atem beweisen, der Gewinner sein.”

    • „Wenn du dann studieren gehst…“:

      “In der Oberstufe wurde ich regelmäßig “vom Amt” eingeladen, um über meine Zukunft zu sprechen. Der Sachbearbeiter ließ mich eine Eingliederungsvereinbarung unterschreiben. Sowas müssen Hartz 4-Empfänger_innen tun, um vertraglich zu vereinbaren, dass sie sich regelmäßig bewerben usw., damit es nicht zu Leistungskürzungen kommt. Ich musste unterschreiben (ja, “Vereinbarung” klingt freiwillig, ist es aber nicht), dass ich regelmäßig zur Schule gehe und mein Abi mache. Meine Noten und Fehlstunden wurden notiert und man zeigte sich sichtlich beeindruckt von der schüchternen 16jährigen, die genau wusste, was sie studieren wollte und trotz “Armut” gut in der Schule war. Es war absurd! Mitschüler_innen aus Familien mit besserem Einkommen duften “machen, was sie wollten”. Ob gute oder schlechte Noten, Fehlstunden oder nicht – Ärger machten ihnen höchstens die Eltern und solange die Versetzung nicht gefährdet war, war klar, dass dem Abi nichts im Wege stand. Meine Eltern hatte nie Grund zur Klage, aber ich wäre eben ggf. von außen zu einer Ausbildung gezwungen worden.”

  • Links der Woche

    • Wenn man aus Bequemlichkeit die Falschen interviewt:

      “Manchmal frage ich mich, ob manche Journalisten nicht selber merken, dass ihre Art und Weise über behinderte Menschen zu berichten, etwas merkwürdig ist. Man stelle sich nur einmal vor, eine Zeitung berichtet über die Schwierigkeiten eines 38-jährigen Mannes und seiner 30-jährigen Frau, Arbeit zu finden. Dabei kommen die beiden aber nicht einziges Mal zu Wort. Befragt werden lediglich die Eltern des Mannes. Die Eltern? Wieso das denn? Die sind doch erwachsen, würde man denken. Genau.”

    • Das Elend der Volkshochschulen – Die Ihr eintretet, lasst alle Vernunft fahren:

      “Im gesamten Bereich „Gesundheit“ befindet sich unter den Referenten kein einziger Arzt, Humanbiologe oder ein vergleichbar qualifizierter Vortragender. Es ist mit anderen Worten niemand da, der ein kritisches Gegengewicht zu den gewerbsmäßig propagierten Heildoktrinen bilden könnte.”

    • Ephemera: Sagt ihnen nicht, dass sie sich hätten wehren sollen:

      “Wir alle können unseren Töchtern Selbstbewusstsein vermitteln. Wir können ihnen beibringen, dass sie anderen ihre Grenzen mitteilen müssen. Wir können sie in Selbstverteidigungskurse für Frauen schicken. (…) Aber wir dürfen uns keinen Augenblick lang einbilden, dass wir damit den Sexismus bekämpfe, statt uns ihm zu fügen.”

  • Nazis, Trolle und Sexisten: Warum „Keine Kekse!“ nicht ausreicht und alles eher noch schlimmer macht

    tl;dr: Die Forderung, Trolle einfach sozial zu ächten, ist wirkungslos und erzeugt im Zweifel nur noch mehr Mobbing, Shitstorms und Verlierer. Das PAV ist nur der verzweifelte Versuch, Trollen endlich die Keksdose wegzunehmen.

    Selten gab es so viele Rufe nach Parteiausschlussverfahren in der Piratenpartei wie jetzt gerade. Heute betrifft es weniger das klassische Ex-NPD-Mitglied, welches das mit der Meinungsfreiheit nicht ganz verstanden hat und bräunliche Sprüche absondert, als vielmehr Trolle und Sexisten, die Journalistinnen als „Prostituierte“ beschimpfen oder bar jeder Ironie frauenfeindlichen Müll reden wie die Forderung nach einer Zwangsverabreichung der „Pille danach“ im Fällen von Samenraub als Reaktion auf die #Aufschrei-Debatte. Hier geht es auch nicht mehr um Einzelfälle sondern um Piraten, die seit Jahren allen anderen mit ihren Trollereien auf die Nerven fallen.

    Da ist es nicht weiter verwunderlich, wenn andere Mitglieder nach Parteiausschlussverfahren rufen, besonders wenn sie auf Twitter oder Mailinglisten von Trollen angegriffen und diffamiert werden. Mitlesende Nichtpiraten wenden sich auch schon kopfschüttelnd ab: Diese Kleinkriege seien doch Sandkasten. Und fragen, warum wir nicht „klare Kante“ zeigen und diese Leute einfach rauswerfen. Das ist leider juristisch nicht so einfach. Hat die SPD mit Sarrazin auch nicht hinbekommen.

    Dass Gegenmodell „gebt ihnen einfach keine Kekse“ hilft aber nicht weiter. Im Heise-Forum funktioniert die Regel „Don’t feed the troll“ noch ganz gut, wenn der Troll eben trollt und die anderen das einfach ignorieren. In dem Moment, wo es um das Bild einer Partei in der Öffentlichkeit geht, sieht die Lage schon anders aus, vor allem auch, wenn ein Mitglied sein Recht auf Teilhabe nicht mehr ohne Beeinträchtigungen ausüben kann, weil es immer wieder diffamiert und angegriffen wird – egal ob auf Versammlung oder auf der Mailingliste. Für weniger gut vernetzte Mitglieder bleibt da nur noch der Rückzug und damit der Verzicht auf Teilhabe.

    „Don’t feed the troll“ und „Kein Fußbreit“ sind nunmal völlig unvereinbare Strategien.

    Das Problem ist nämlich: Trolle haben Freunde. Trolle werden gewählt. Trolle kriegen Kekse. Und das mit vollem Wissen um ihre Trollereien.

    Zum Beispiel gibt es eine Person im Bezirk Pankow, die regelmäßig gegen mich agitiert und dabei wüste Beschimpfungen und Verleumdungen verwendet, die ich durchaus für justiziabel halte. Diese Person wird von den dortigen Piraten aber keinesfalls „geächtet“, sondern besucht regelmäßig die Crew „Bjarne Stroustroup„, was dazu geführt hat, dass ich und andere Leute da nicht mehr hingehen. Nicht weil ich mich einer Auseinandersetzung mit dieser Person nicht gewachsen fühle, sondern vor allem weil ich darauf keinen Bock habe und ihre Anwesenheit mittlerweile als schwere Beeinträchtigung meiner Lebensqualität ansehe.

    Trolle halten sich natürlich gerne dort auf, wo sie noch toleriert werden. Sozial ächten kann man sie also nur noch außerhalb ihrer Biotope, das heißt in aller Öffentlichkeit. Das ist kürzlich auf Twitter passiert, als gleich mehrere Leute (mich eingeschlossen) einen Piraten aufforderten, doch bitte die Partei zu verlassen. Das wiederum wird sehr schnell als Mobbing wahrgenommen. Für den Außenstehenden ist tatsächlich nicht zu unterscheiden, ob es sich um ein Mobbingopfer handelt oder einen Troll, der viele Menschen über einen längeren Zeitraum zur Weißglut gebracht hat. Von außen sieht man nur einen „weiteren Shitstorm“ der besonders widerlichen Sorte, der dann die Piratenpartei noch ein Stückchen unwählbarer macht.

    Es bleibt uns nichts anderes übrig, als einen Weg zu finden, in einem sachlichen und wohlgeordneten Verfahren Trolle in ihre Schranken zu weisen und sie notfalls aus der Partei zu werfen. Die bekannten Ordnungsmaßnamen sind dabei sehr unbefriedigend, da viele Trolle eine Rüge oder Verwarnung des Vorstandes als Trophäe begreifen. Derlei Ordungsmaßnahmen werden oft ausgesprochen, ohne öffentlich Namen zu nennen und sind später in den Protokollen nicht auffindbar sind, sodass der Effekt, wenigstens ein Zeichen zu setzen, völlig verpufft. Sinnvoller kann unter Umständen eine Amtsenthebung sein oder das Aberkennen der Befähigung zum Parteiamt. Den echten Troll schreckt das aber nicht, der bleibt ja Parteimitglied und kann auch weiterhin im Parteikontext seinen Müll verbreiten. Er kann in der Regel darauf vertrauen, dass etwaige Haus- bzw. Crewverbote nach kurzer Zeit wieder aufgehoben werden und die Mailinglisten-Admins auch nach fortgesetzten Pöbeleien und etlichen Beschwerden nicht einschreiten. Die Aufmerksamkeit wird dem Troll weiterhin Gewiss sein.

    Das einzige wirklich klare Signal nach jahrelangen Trollereien und vergeblichen Klärungsversuchen kann daher nur der Parteiauschluss sein.

    Das Parteigesetz sagt: „Ein Mitglied kann nur dann aus der Partei ausgeschlossen werden, wenn es vorsätzlich gegen die Satzung oder erheblich gegen Grundsätze oder Ordnung der Partei verstößt und ihr damit schweren Schaden zufügt.“ Der Vorsatz ist nur bei Satzungsverstößen notwendig, bei Verstößen gegen Grundsätze und Ordnung der Partei reicht auch Dummdreistigkeit. Schwieriger ist es, den erheblichen Schaden nachzuweisen. Der muss nämlich in irgend einer Form bezifferbar sein. Dass Leute z.B. aufgrund von Trollereien die Piraten als unwählbar bezeichnen, ist nicht relevant, weil man die Partei ja auch wegen ihrer Politik unwählbar finden kann. Auch die Drohung, wegen einer bestimmten Person auszutreten, kann kaum als Schaden gewertet werden sondern wirkt eher passiv-aggressiv.

    Mehr Aussicht auf Erfolg haben sicherlich Austritte in relevanter Zahl, die ausdrücklich und öffentlich mit dem Verhalten bestimmter Piraten begründet werden. Ansonsten gibt es wohl nur den einen Weg: Die konkret betroffenen sollten eine Art „Trolling-Tagebuch“ analog zum Mobbing-Tagebuch führen, sich mit mehreren Personen zusammen tun und ihre gesammelten Belege beim zuständigen Landesvorstand einreichen, der dann ein Parteiausschlussverfahren über den Bundesvorstand anstrengen kann. Es empfiehlt sich, dazu juristischen Rat einzuholen. Die Vorstände auf Twitter aufzurufen, gegen eine Person tätig zu werden, bringt eher nichts. Ein Vorstandsmitglied hat in seiner ehrenamtlichen Zeit sicherlich anderes zu tun, als die Parteimitglieder zu überwachen. Ein Briefumschlag mit einschlägigen Screenshots dürfte da schon eher helfen.

    Update und P.S.: Wo kein Schaden für die Partei entstanden ist es aber um justiziable Dinge wie Beleidigungen geht, kann es sinnvoll sein, außerhalb der Partei einen Anwalt aufzusuchen. Allerdings ist auch das ein Weg, der vielen Fällen nach hinten losgehen und in einem PR-Desaster enden könnte, wie Alexander Morlang beim Versuch der außerparteilichen Trollbekämpfung feststellen musste.

  • Links der Woche

    • Nachtrag: #Aufschrei:

      “Die wichtigste Erkenntnis aus der Aufschrei-Debatte fand ich: Es geht nicht darum, sich selbst als Opfer zu stilisieren, sondern zu zeigen, dass Übergriffe der verschiedensten Art ganz einfach zum Alltag der meisten Frauen gehören.”

    • Post von Wagner:

      “Grinsend greift Wagner nach rechts und ins Leere. Nanu? Wann hat er denn das Weißbierglas zerschlagen. Und wo ist der gute Landwein? Und warum ist er nackt und riecht so komisch? Und warum ist es schon dunkel?”

    • Wie der Axel-Springer-Verlag mich aufforderte, Presseerzeugnisse im Internet zu teilen:

      zentralprojektion:

      Heute habe ich diese amüsante e-Mail aus dem Hause Axel Spinger erhalten:

      Liebe Leserreporter,

      vielen Dank für das große Interesse am Mitmachportal vom Hamburger WochenBlatt.
      Zeigen Sie Ihre Beiträge, Sportberichte und Fotogalerien nun auch Ihren Freunden.
      Mit nur einem Klick können Sie Ihre…

    • Sprachpolizeiakademie:

      “Neger: Eine mit dem Urknall von Gott eingeführte neutrale Bezeichnung für alle Menschen dunkler Hautfarbe, die bis ans Ende aller Zeiten weiterverwendet werden muss, weil sonst das →Abendland untergeht.”

    • Moral für Maschinen: Wie programmiert man Gut und Böse?:

      “Doch wie soll dieses Autopilot-Auto entscheiden, wenn beispielsweise ein Unfall unvermeidbar ist und es abzuwägen gilt, was Vorrang hat: Das Leben der Insassen oder das unbeteiligter Passanten?”

  • Niedersachsen

    tl;rd Jetzt, wo die der Wahlkampf in Niedersachsen vorbei ist, muss ich den angestauten Frust über die Piratenpartei mal ordentlich von der Seele ranten.

    piraten

    Eigentlich hatte ich große Lust, die Piraten meiner Heimatstadt Leer, Ostfriesland, endlich mal näher kennen zu lernen. Ich wollte im Januar hinfahren und beim Wahlkampf zu helfen. Also nahm ich per Facebook Kontakt zum Vorstand des Gebietsverbandes Ostfriesland auf, ich wolle Wahlkampf machen. Es kam die Frage zurück, Wahlkampf für wen? Nachdem ich klar gemacht habe, dass ich als Mitglied der Piratenpartei wahrscheinlich naheliegenderweise für die Piratenpartei Wahlkampf machen wollen würde, sagte man mir, ich sollte mich später nochmal melden und die Mailinglisten abonnieren.

    Auf der Mailingliste der Ortsgruppe Leer war ich sowieso schon. Leider wird die offenbar von paranoiden Leuten administriert, jedenfalls habe ich bis heute kein Schreibrecht bekommen. Mails an einzelne Teilnehmer, in denen ich mich vorstellte und mein Interesse bekundete, ein paar Leeraner Piraten näher kennenlernen zu wollen, blieben bis heute unbeantwortet. Ob die Piraten dort desinteressiert sind oder zu doof, ihre Mail zu lesen, kann ich nicht sagen.

    Immerhin bekam ich ein paar interessante Ereignisse mit. Die dortige Direktkandidatin ist neulich ausgetreten, nachdem sie ihre Unterstützerunterschriften nicht zusammen bekam. Ihr war nach einem Jahr Mitgliedschaft aufgefallen, dass sie die inhaltlichen Beschlüsse der Partei eigentlich doch doof findet. Die hat sie offenbar nicht gekannt oder nicht verstanden. Na gut, Aufstellungsversammlungen, die fast nur aus Neumitgliedern bestehen, welche sich untereinander nicht kennen, führen manchmal zu seltsamen Kandidaten.

    Beeindruckt von so viel Professionalität und Organisation kümmerte ich mich erstmal nicht weiter um das Projekt „Niedersachsenwahlkampf“. Mittlerweile war meine Motivation auch im Keller. In der Partei sind sehr viele sehr ungute Dinge passiert und nach wochen- und monatelagangen Mobbing-Attacken gegen mich und viele andere Piraten war ich schon entschlossen, auszutreten. Ein fertig unterschriebenes Ausstrittsschreiben liegt seit Anfang Dezember in meiner Schublade und ein wütender Text über die Austrittsgründe hier unveröffentlicht im Blog. Den werde ich noch überarbeiten und freischalten, schließlich sollte ich zumindest jetzt, wo ich keinem Wahlkampf schaden kann, meine Meinung auch dann sagen, wenn ich nicht austrete.

    Aber eigentlich konnte man in diesem Wahlkampf auch keinen Schaden mehr anrichten. In Niedersachsen hingen ausnahmslos Plakate, die keinerlei inhaltliche Aussage haben und von den Wählern noch nicht mal als Wahlplakate der Piraten erkannt werden. Also weder Themen noch Köpfe. Katharina Nocun wird in den Medien wieder und wieder mit dem Satz zitiert, die Piraten hätten nicht deutlich genug gemacht, dass sie mittlerweile für mehr als nur Netzthemen stünden. Das ist zwar richtig, aber ein Bemühen, dem Wähler klarzumachen, wofür die Piraten eigentlich stehen, war kaum erkennbar.

    Einen Tag vor der Wahl auf der Webseite der Niedersachen-Piraten dann ein peinlicher Appell an die Nichtwähler. Da steht leider auch nicht drin, warum man die Piratenpartei wählen sollte und was sie im Landtag vorhat, sondern nur irgendwas was von „Altparteien“, auf die „Stasi und Orwell“ angeblich „stolz gewesen wären.“ Die Piratenpartei sei weit und breit einzige nicht korrupte Partei. Diese Vereinigung von Engeln, Heiligen und Übermenschen lockt den Wähler mit dem Versprechen: „Wenn wir uns korrumpieren lassen sollten wie die Altparteien, dürft ihr uns abwählen.“ Beeindruckend.

    Dann der Wahlabend. 2,1%, das ist eigentlich schon wieder gut: Wenigstens die „Stammwähler“ wählen uns noch. Die Piratenpartei war mal stolz darauf, Nichtwähler zurück an die Wahlurne zu holen. Bei dieser Wahl hat außer der Linkspartei (die ihre Wähler gänzlich aus den Wahllokalen verjagt hat) jedoch niemand so wenige Stimmen von vormaligen Nichtwählern bekommen, wie die Piratenpartei. Zusammenkrachende Lebenslügen.

    Der politische Geschäftsführer hat nichts besseres zu tun, als die Medien zu beschuldigen. „Jetzt erst recht!“ wird von einigen Piraten als Losung ausgerufen. Für mich klingt das mehr nach Bunker als nach Selbstreflexion. Nicht nur die Medien werden beschimpft, auch die Wähler werden teilweise wegen der 9,9% für die FDP für unzurechnungsfähig erklärt. Die „Flaschenpost“ findet, die Niedersachsenwahl sei zwar nicht gewonnen aber auch nicht verloren worden, Bernd Schlömer sagt in der ARD das klassische Guttenberg-Passiv benutzend, „man müsse das Wahlergebnis analysieren“. Das „wir“ geht schwer von den Lippen, wenn man verkackt hat. Das geht mir auch so.

    In den Wochen vor der Wahl hatte ich – innerlich ausgetreten – die piratische Filterbubble verlassen und mich mit vielen Leuten über die Piratenpartei unterhalten. Mich hat die Außensicht interessiert. Ein positives Wort zu bekommen war allerdings schwer, obwohl viele Leute sichtlich bemüht waren, freundlich zu mir zu sein. Ich habe den Verdacht, mit Nicht-Piraten reden die nochmal ganz anders.

    Niedersachsen erzählten mir, die Piraten hätten „so komische“ Plakate aufgehängt. Man wisse gar nicht, was die wollen und wofür die stehen. Piraten seien nur mit sich selbst beschäftigt und bei ihnen wisse man nicht, woran man sei. Am schlimmsten und mit am häufigsten aber der Vorwurf: Viele Piraten kämen arrogant und überheblich daher, wollten alles besser machen, hätten aber auch keinen Plan wie. Allgemein wird Piraten ein unangenehmer Ton attestiert. Ein Verein von Großmäulern und Möchtegernpolitikern.

    Das „Frankfurter Kollegium“, Liquid Feedback und worüber wir uns sonst so streiten: All das wurde von außen kaum wahrgenommen. Es ist viel einfacher: Wir waren mal der sympathische Underdog auf einem Schulhof voller Arschlöcher und fingen selber an, uns wie Arschlöcher zu benehmen, sobald wir ein wenig Oberwasser hatten. Wir können dem Wähler nicht sagen, wofür wir stehen, weil wir das selber nicht wissen und noch darüber streiten, ob wir liberal sind oder nicht und wenn ja wie sehr. Volksfront von Judäa gegen judäische Volksfront und ich sehe gerade nicht, dass das bis zur Bundestagswahl besser werden wird.

    Was ich mit meinem Austrittsschreiben mache, weiß ich noch immer nicht so genau. Es gibt einen Grund, zu bleiben und etwas sinnvolles zu tun: Die Pankower Piraten haben mich Anfang November dafür gewählt, dass ich dort Liquid Feedback auf Bezirksebene realisiere. Das würde ich gerne machen, aber die Klage eines Mitgliedes vor dem Parteigericht hält mich davon ab. Ich kann den Mehrheitsbeschluss der Basis nicht umsetzen, weil das betreffende Mitglied sich in seinen Rechten beschnitten sieht, wenn die Pankower Piraten das Internet zur Meinungsbildung benutzen.

    Es sieht gerade nicht gut aus mit mir und den Piraten.

  • Links der Woche

    • Kammerton Aa: Kinder verarschen mit Esoterik (und der Hilfe der Schule)Simplex:

      “Und da hört der Spaß dann auf! Es ist eine Sache, wenn sich ein “Künstler” bei seinem Projekten von esoterischem Unsinn inspirieren lässt. Es ist aber etwas ganz anderes, wenn dieser Esoterik-Kram dann in Kooperation mit Schulen durchgeführt wird. Wenn man Kinder zu einem spaßigen Nachmittag mit Musik und Party schickt, und ihnen ganz nebenbei esoterischen Unsinn eintrichtert. Kinder haben es verdient, dass man sie nicht verarscht. Kinder haben ein Recht darauf, die Welt verstehen zu dürfen. Die echte Welt, nicht irgendein Fantasieland mit Zauberwasser, das ein Bewusstsein hat und dem man Lieder vorsingen kann!”

    • Just because something has value doesn’t mean it has a price:

      “In the pre-digital world, this would have been laughable. “I sold you that book: if you want to use it to keep the table from wobbling, you’ll have to pay me extra.” Or: “I sold you that game to play in your house. How dare you bring it on holiday with you?! You owe me!” Or: “That TV was sold to you for the purposes of watching programmes, not to be used as a white-noise machine to lull your newborn to sleep, and certainly not to support a pile of knick-knacks!”“

    • Political Correctness in Kinderbüchern – Zensur oder richtig?:

      “So oder so – Klassiker wie „Tom Sawyer“, „Die kleine Hexe“ und „Pippi Langstrumpf“ bleiben trotzdem Weltliteratur, eine behutsame Modernisierung muss ihnen nicht schaden. Selbst die Luther-Bibel wurde mehrfach sprachlich überarbeitet und von antisemitischen Ausfällen ihres Autors bereinigt, damit man ihre Botschaft auch heute noch versteht. Warum Kinderbücher da per se „heiliger“ sein sollen, leuchtet nicht so recht ein.”

  • Demokratie-Placebo, Piraten-Edition

    Wisst ihr noch? 2009? Als es in Online-Medien ständig kleine Umfragen zu politischen Themen gab und sich Piraten und andere Netzbewohner einen Spaß daraus machten, massenhaft auf diesen Umfragen abzustimmen, bis absurde Ergebnisse wie 50% Piratenpartei bei der Sonntagsfrage herauskamen? Damals war das noch eine Form von Guerilla-Marketing, die gleichzeitig auf die Dämlichkeit solcher Klickumfragen aufmerksam machte, die aus Gründen weitgehend wieder aus dem Netz verschwunden sind. Das hält die Piratenfraktion in Schleswig-Holstein aber nicht davon ab, das ganze zu wiederholen.

    Es handelt sich um eine mit Limesurvey realisierte Umfrage, an der jede Person so oft teilnehmen kann, wie sie will. Inhaltlich geht es darum, 71 Fragestellungen aus dem Wahlprogramm jeweils zwischen 1 und 5 Punkte zu geben. Das Ergebnis will die Fraktion dann benutzen, um die eigene Arbeit zu priorisieren. Dass sie sich dabei auf eine völlig ungesicherte Limesurvey-Umfrage stützt, ist mutig, kann doch am Ende niemand garantieren, dass das Abstimmungsergebnis nicht manipuliert wurde. Brauchen sich ja nur ein paar Leute aus der Jungen Union mit ein paar Burschenschaftlern zusammentun und ein paar Nächte beim gemeinsamen Saufen rumklicken, um die Fraktion dazu zu bringen, bestimmte Themen erstmal hintenan zu stellen.

    Ganz davon abgesehen haben Multiple-Choice-Systeme mit vorgegebenen Fragen nichts mit Mitbestimmung zu tun. „Bewerten Sie auf einer Skala von 1 (nicht wichtig) bis 5 (wichtig)“ – die Möglichkeit, einen der Punkte abzulehnen besteht gar nicht. Offenbar hat man sich keine Gedanken darüber gemacht, dass die Bürger evtl. anders über politische Inhalte denken als die Parteimitglieder und den einen oder anderen Programmpunkt ablehnen.

    Außerdem hilft mir der Inhalt des Wahlprogrammes nicht weiter, wenn tagespolitisch ganz andere Themen anstehen. Vielleicht möchte ich der Fraktion sagen, dass sich Deutschland nicht an Militäreinsätzen in Mali beteiligen soll. Oder – um bei Landesthemen zu bleiben – Anträge zu geplanten Offshore-Windparks stellen. Oder einen Änderungsantrag zur kürzlich beschlossenen Finanzspritze für Frauenhäuser. Oder Statement zur aktuellen Lärmschutzklage gegen das Wacken-Open-Air. Zu vergleichbaren Fragen kann man die Berliner Piratenfraktion via Liquid Feedback beeinflussen, wenn auch nur als Parteimitglied. In Schleswig-Holstein geht das weiterhin nicht.

    Natürlich ist es Unsinn, mich bei diesen Fragen mitbestimmen zu lassen, schließlich lebe ich in Berlin und nicht in Schleswig-Holstein. Warum sollte ich dort also etwas mitbestimmen dürfen? Weil ich es kann? Das Umfrage-Tool zeigt deutlich, dass sich niemand über die fünf W-Fragen der Mitbestimmung Gedanken gemacht hat: Wer soll woran wie, womit und warum beteiligt werden? Dass der Leipziger OB-Kandidat für die CDU, Horst Wawrzynski, nicht wirklich über Internet-basierte Mitbestimmung nachgedacht hat, bevor er eine Umfrage online stellte und damit dann ordentlich Marketing machte, hat Klaus Peukert neulich zu recht als Demokratie-Placebo bezeichnet. Jetzt macht die Kieler Piratenfraktion genau den gleichen Quatsch und nennt das auch noch „einmalig in unserer Demokratie„, als ob es Projekte wie Liquid Friesland nicht geben würde, und ich kann das nicht anders nennen.

  • Links der Woche

    • Rape Culture: Die hässliche Wirklichkeit:

      “Sie schrie und schlug um sich, kniff dem Täter zwischen die Beine. „Er floh und ich stolperte kreidebleich in meine WG.“ Eine Mitbewohnerin rief die Polizei, kurz darauf standen ein Beamter und eine Beamtin in der Wohnung. M. erzählte, was vorgefallen war, die Beamtin sagte: „Es ist aber auch ein komisches Hobby, nachts im Minirock durch Neukölln zu laufen, oder?“”

    • Wenn man nicht mehr weiter weiß, einfach zuschlagen:

      “„Statt über Grammtik und gendergerechte Sprache reden wir über Inhalte.“ heißt es da. Von denen ist allerdings nicht viel zu sehen. Stattdessen schlägt Batman Robin ins Gesicht und bellt ihn an: „STUDENTEN!“ Gesprochen wird also weiter über (nicht-)geschlechtergerechte Sprache, von Inhalten ist nichts zu sehen, dafür körperliche Gewalt. Aber wer will da schon kleinlich sein?”

    • The Return of the Shit-Detector: Billige Tricks:

      “Professionell hergestellter Bullshit ist keine Exklusivität von Boulevard-Medien. Sondern auch in seriösen Blättern gefragte Ware. Weil man ihn für populär hält. Eine ganze Schule von Redaktoren hält Leser (nicht völlig zu Unrecht) für Fliegen, die vom Geruch des Shits angezogen werden. Folglich gibt es eine ganze Produktepalette, die seiner Erzeugung dient.”

    • Sätze, die man als Rollstuhlfahrer ständig hört:

      Der Satz in der Kategorie “Warum fragt man das nicht jede Frau einfach so auf der Straße” geht an: “Kannst du eigentlich Kinder bekommen?”

    • Die Armut der Politik:

      “Dabei hatte der UN-Sozialausschuss in seinen „Abschließenden Bemerkungen“ zu Deutschland im Jahr 2011 zwar durchaus menschenrechtliche Fortschritte, aber auch in 26 von insgesamt 39 Absätzen dezidiert Verfehlungen und gravierende Schwachstellen in so grundlegenden Bereichen wie Bildung, Arbeit, Nahrung, Gesundheit und soziale Sicherheit festgestellt.”

  • Links der Woche

    • Nobody wants to edit Wikipedia anymore:

      “A new study published in the American Behavioral Science Journal by former Wikimedia Fellows says Wikipedia has lost some 30 percent of its English-language editors since 2006, as a result of off-putting automated rejections, restrictive new rules, and controlling older editors.”

    • “Ich bin kein Sexist” – so what?:

      “Aber ich bin nicht dankbar für Selbstverständlichkeiten. Dass ich wählen darf und dass es in unserem Land verboten ist, mich zu vergewaltigen, ist ja wohl das Mindeste. Dafür gibt’s keine Kekse.”

    • Unser Dorf soll schöner werden.:

      “Aber Jugendliche, Obdachlose, Leute, die sich keine Kneipen leisten können, Leute, die Innenstadtplätze auch außerhalb der Gastronomie sozial nutzen wollen – die sollen bitte weg. Unser Dorf soll schöner werden. Auch wenn’s eine Großstadt ist.”

  • Rape Culture

     

    tl;dr Here be triggers.

    Der Chaos Computer Club mitsamt seinem jährlichen Kongress ist ja so eine klassische Jungsveranstaltung, auf der es gelegtlich auch Probleme mit Sexismus gibt, die vor allem deshalb nur selten ausarten, weil der typische CCC-Nerd für sich genommen meistens ein recht friedfertiges Wesen ist. Trotzdem gab es immer mal wieder Vorkommnisse, weshalb sich Feministen für einen Hack entschieden: So genannte Creeper Cards wurden verteilt. Wer der Meinung war, Opfer eines verbalen oder gar physischen Übergriffes geworden zu sein, überreicht dem „Täter“ einfach wortlos eine solche Karte, um das zu signalisieren. Weitere Diskussionen vor Ort sind nicht unbedingt nötig, die Handlung ist auch Personen möglich, die sonst vielleicht Schwierigkeiten haben, sich zu äußern. Eigentlich sollte das Konzept Hackern sehr entgegen kommen, arbeitet es doch wie eine Funktion in Programmiersprachen: Ein Input führt zu einem klaren Rückgabewert. Danach heißt es debuggen.

    Komischerweise waren aber ein paar der Anwesenden nicht besonders begeistert von den Creeper Cards. Dass (teilweise sexistischer) Schabernack mit den Karten getrieben wurde, finde ich noch gar nicht mal so schlimm. Dinge mit (schwarzem) Humor zu nehmen, ist selten verkehrt. Aber zu leugnen, dass es das Problem überhaupt gibt oder sich gar bedroht und belästigt zu fühlen, nur weil Frauen darauf bestehen, nicht schlechter behandelt zu werden als Männer, weshalb sie versuchen, dieses mit einem Hack deutlich zu machen, hat mich dann doch gewundert. Zu behaupten, der CCC sei halt männlich-pubertär ist keine befriedigende Erklärung. Meine These ist, dass Hacker zwischen guten und bösen Hacks unterscheiden. Der gute Hack ist jeder Hack, den ein Hacker ausführt. Ein böser Hack, ist jeder andere Hack, der sich gegen selbigen Hacker richtet. Er ist also als Angriff zu sehen und muss unter allen umständen und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln abgewehrt werden.

    Wie sehr sich manche Leute auf dem 29c3 offenbar von Feministen belästigt fühlen, zeigt ein Blogpost, der sich gegen so genannte „Extremfeministen“ wendet. Demzufolge haben Feministinnen auf dem 29c3 ihr Unwesen getrieben, indem sie zur Information gingen und die dort anwesenden Männer verwirrten, die sich besonders Leicht von Frauen um den Finger wickeln lassen, da es sich um männliche Nerds handele. Diese Feministinnen haben dies getan, schreibt die Autorin, weil sie eifersüchtig seien, dass ein paar bekiffte Coder trotz mangelnder Sozialkompetenz so etwas wie den 29c3 auf die Beine gestellt haben. Es könnte sich so zugetragen haben. Ich halte das trotzdem für eher unwahrscheinlich.

    Der Text ist also ein eigentlich irrelevanter Blogpost, auf den ich mich aus einem anderen Grund beziehe: Die Autorin schreibt, dass ihre Sozialisation dazu geführt habe, dass sie es heute durchaus angenehm finde, wenn Männer ihr in den Mantel helfen. Die traurige Passage:

    Ich bin auch unter dem Motto erzogen worde, lasse eine Frau im Dunkeln niemals allrin draussen herumlaufen. Uns wurde eingebläut, immer nur in Gruppen zu laufen oder uns aber eine männliche Begleitung zu suchen. Den Jungs wurde eingebläut, Mädels im Dunkeln zu begleiten.

    Das ist RapeCulture in Reinform. Ich bin auf Twitter kritisiert worden, dass ich es so nenne, weshalb ich das hier nochmal näher erklären möchte: RapeCulture heißt nicht, dass alle Männer vergewaltigende Monster seien. RapeCulture bedeutet, dass Frauen einen bestimmten Verhaltenscodex einhalten müssen, wie zum Beispiel nicht alleine im Dunkeln zu gehen und sich einen männlichen Begleiter zu suchen.

    Kommt es wirklich zu einer Vergewaltigung, wird der Frau die Schuld gegeben, sobald sie diesen Kodex verletzt. (Und für manche Leute sind Frauen, die den Kodex verletzen, Schlampen und Freiwild, die ruhig belästigt werden dürfen.) Stößt einer Frau, die den Kodex nicht eingehalten hat, etwas zu, heißt es, sie habe sich nicht genug gewehrt. Sie sei selber Schuld gewesen, alleine diesen dunklen Weg gegangen zu sein. Warum habe sie überhaupt diesen Minirock und Fickmich-Schuhe getragen? Würde einem Mann ähnliches gesagt, wenn er Opfer einer Gewalttat wird – wir würden das absurd nennen und uns empören.

    Bei Frauen tun wir das seltsamerweise nicht konsequent. Auch heute. Auch hier in Deutschland. Deswegen gehen übrigens Frauen jeden Sommer zum Slutwalk, auf die Straße und rufen „No means no“. Das finden wir gerne sympathisch, ohne weiter darüber nachzudenken, worum es den Frauen eigentlich geht. Sie haben die Schnauze voll davon, sich an einen Kodex halten zu müssen, der nur für Frauen gilt und bei Verletzung Übergriffe von Männern zur Folge haben kann. Mit latzhosigem 70er-Jahre-Emma-Feminismus hat das ganze nichts zu tun.

    Leider gibt es furchtbar viele Männer, die sich selbst (meist zurecht) als Good Guy sehen und Frauen, welche die alte Rollenverteilung komfortabel finden. Sie meinen, nur weil sie selbst sie nicht wahrnehmen, existiere die Rape Culture gar nicht und der Begriff sei übertrieben. Hört einfach den Frauen zu, die anderes berichten. Und denkt bitte darüber nach, ob es einen Grund haben könnte, wenn ihr eine rote Creeper Card in die Hand gedrückt bekommt. Und ob der Grund wirklich zwangsläufig ist, euch zu ärgern.

    Eine sehr gute Beschreibung, was Rape Culture eigentlich ist, gibt es hier.

    Disclaimer: Ich war nicht auf dem 29c3 wie ich auch noch nie vorher auf einem der CCC-Kongresse war, weil ich den Termin zwischen den Jahren höchst unglücklich finde. Außerdem bin ich ein heterosexueller Mann und lasse mir allgemein eher nicht besonders gerne in den Mantel helfen. Ich weiß also nicht wovon ich schreibe, und habe gar kein Recht, diesen Blogpost zu veröffentlichen.