Kategorie: Blog

Blogposts

  • Was uns „Euroweb vs. Nerdcore“ über Postprivacy und Informationskontrolle lehrt

    Heute hatte ich auf Twitter wieder einen kleinen Schlagabtausch mit Michael Seemann. Es geht um die Geschichte „Euroweb vs. Nerdcore“ und die Tatsache, dass Euroweb dem Nerdcore-Betreiber René Walter die Domain weggepfändet hat, sodass sein Blog offline ging. Die ganze Geschichte kann man hier oder hier nachlesen. Zwar gibt es berechtigte Zweifel daran, ob Euroweb die Domain nicht doch wieder zurückgeben muss, mit „Zensur“ hat das ganze aber eher nichts zu tun. Dass die Firma Euroweb „umstritten“ ist, wie Udo Vetter es formuliert, ändert nichts an ihren Rechten.

    Auf das obligatorische Zensurgeschrei musste man trotzdem nicht lange warten. Interessant finde ich, dass kaum einer erwähnt, dass es zu einem Prozess vor Gericht kam, zu dem René Walter offenbar einfach nicht erschien und auch das ihm aufgebrummte Strafgeld nicht (rechtzeitig) bezahlte, woraufhin Euroweb die Domain Nerdcore.de pfänden ließ, um sie zu versteigern. Von Zensur kann also gar keine Rede mehr sein: Niemand verbietet René, sein Zeugs anderweitig ins Netz zu stellen. Naja fast:

    Bei der Abmahnung, die dem Gerichtstermin zu Grunde lag, ging es darum, dass Euroweb bestimmte Aussagen aus dem Nerdcore-Blog entfernen lassen wollte. Und da springt die Postprivacy-Fraktion wieder an: Sowas sei böse und Zensur. Ist es das wirklich? Müssen wir alle Paragraphen rund um Beleidigung, üble Nachrede und geschäftsschädigendes Verhalten aus BGB und StGB streichen, weil jeder alles sagen dürfen soll? Auch eine beleidigende und Menschen verachtende weil behindertenfeindliche Formulierung wie „Zählt für die überbezahlten Pfuscher eigentlich das Behindertengleichstellungssetz“ (Zitat Nerdcore)?

    Mag ja sein, dass andere da ein anderes Empfinden haben, aber ich finde es ganz OK, dass nicht jeder alles (ungestraft) über mich behaupten darf und ich mich bei Bedarf gerichtlich dagegen wehren kann. Einige versteigen sich nun zu der These, dass wir schon deshalb in einer bösen Welt leben, weil Euroweb René überhaupt verklagen konnte. Seit wann entscheidet ein Mob von Bloggern anstelle eines Gerichtes über die Zulässigkeit einer Klage? Und wenn René so gar nichts schlimmes an seinen Äußerungen findet, warum hat er sich dann nicht einfach vor Gericht verteidigt?

    Ich will aber auf etwas anderes hinaus: Michael hat mit seinem „radikalen Recht des Anderen“ den Begriff der Filtersouveränität geprägt – nur der Adressat einer Nachricht sei befugt, Information zu filtern. Informationskontrolle und Werkzeuge zur Informationskontrolle lehnt er ab. Daraus leitet er ab, dass Euroweb kein Recht habe, jemanden wegen seiner öffentlichen Äußerungen abzumahnen und Gerichte kein Recht haben, darüber zu entscheiden. Über Blogger, die diese Angelegenheit nicht ganz so schwarzweiß sehen, hat er auch eine ziemlich explizite Meinung:

    Ich wies ihn darauf hin, dass er dann streng genommen auch ein Problem damit haben müsste, wenn ich meine Daten verschlüssele – er seit ja gegen Informationskontrolle – worauf er generös antwortete: Natürlich dürfe ich meine Daten verschlüsseln, aber ein Hacker dürfe die Verschlüsselung auch knacken. Dem Postprivacy-Ideologen ist es also egal, woher Daten stammen, mit welcher Intention sie von wem veröffentlicht wurden und ob sie überhaupt veröffentlicht wurden.

    Dass Staaten keine Geheimnisse haben sollten (Stichwort Wikileaks) ist logisch, wenn man den Staat als Diener seiner Bürger betrachtet . Dass ich als Mensch aber nicht darüber entscheiden dürfen soll, ob ich beispielsweise meine sexuelle Orientierung verheimliche und zugleich niemandem verbieten darf, solche Informationen über mich preiszugeben – unabhängig davon ob sie zutreffend sind oder nicht – kann man nur noch als Datenterror bezeichnen.

    Postprivacy nach Michael Seemann ist ein informationelles Hauen und Stechen, bei dem sich der Stärkere durchsetzt, und das ist in einer Postprivacy-Gesellschaft eben nicht derjenige mit dem vielen Geld und den besseren Anwälten sondern derjenige mit der größeren informationellen Reputation und Beliebtheit – oder der Datenhändler und Querymanipulateur mit der größeren kriminellen Energie. Ich schlage also vor, den Begriff „Filtersouveränität“ künftig durch „informationelle Vergewaltigung“ zu ersetzen. Das ist ehrlicher. Die Postprivacy-Gesellschaft wird in Sachen Daten(schutz) ein wilder Westen sein, wenn wir ihr keine Regeln auferlegen.

  • Links der Woche

    • Nicht lesen!:

      Die vermutlich bisher erfolgreichste Social-Media-Kampagne überhaupt.

    • Bytes statt Billy: Wenn Kultur unsichtbar wird:

      Als unsere Jungs aus dem Kleinkind-Alter raus waren, fiel mir auf, dass es für sie in unserem Haushalt beinahe unmöglich war, zufällig auf tagesaktuelle Information oder Unterhaltung zu stoßen, denn diese fand größtenteils auf den digitalen Gerätschaften der Eltern statt, die für die Kinder nur selten und begrenzt zugänglich waren.

    • Wann wird die ARD barrierefrei, Frau Piel?:

      Schon kurz nach der Veröffentlichung der App war klar, die Software ist für blinde Menschen völlig wertlos. Sie ist so programmiert, dass die Sprachausgabe weder das Navigieren noch Vorlesen unterstützen kann.

    • schön hässlich:

      new york ist, wie berlin, abgrundtief hässlich. und trotzdem liebt jeder diese beiden städte. oder genauer, jeder hass-liebt beide städte. eine richtig gute stadt wird ständig beschimpft.

    • Die Scham über die Schwerhörigkeit im Alter:

      Es ist Scham darüber, dass der eigene Körper nicht nicht mehr so kann, wie man es von ihm kennt und man nicht mehr einfach mal so “mitkommt.” Wer will sich das schon eingestehen?

    • Die schlechten Menschen von „Deutschland sucht den Superstar“:

      Was sind das für Menschen, die an einer solch verkommenen Inszenierung mitwirken?

    • Bitte nicht Shakespeare!:

      Immer, also immer, wenn die Sprache auf Esokrimskrams und pseudowissenschaftliches Geblahe kommt, und ich zu verstehen gebe, dass man mir bitte nicht mit Scheiß’ kommen möge, kommt unweigerlich ein falsch übersetztes Shakespeare-Zitat, das man aus dem Zusammenhang gerissen hat.

  • Links der Woche

    • Männer und Frauen: Streiten ist schwer:

      Die Freundin hat vor, die Wände im Wohnzimmer mit Schwammtechnik pfirsichfarben zu streichen, was er schrecklich findet, und er wusste nicht, wie er es ihr sagen soll. Weil, so Lohre, „Wir jüngeren Männer sind auf Kompromisse mit Frauen gedrillt“

    • Der Schutz geistigen Eigentums und die Erfindung des Computers | Sprachlog:

      Der Google Books Ngram Viewer macht es möglich, die Häufigkeitsentwicklung von Wörtern und Phrasen über die letzten zweihundert Jahre zu verfolgen. […] Der interessanteste dieser Ausdrücke ist für Masnick intellectual property: Er tritt überhaupt erst seit etwa 1980 auf und steigt dann in seiner Häufigkeit stark an, wird also offensichtlich erst mit dem Aufkommen von Computern und dem Internet gesellschaftlich relevant.

    • Analyse des E-Perso und der AusweisApp:

      Der deutsche Personalausweis und die deutsche Autobahn haben vieles gemeinsam: Beide wurden von den Nationalsozialisten zwar nicht erfunden, aber gesellschaftlich hoffähig gemacht, beide gehören zur deutschen Leitkultur und beide gelten als so selbstverständlich, dass jemand, der sie abschaffen wollte, so scheel angesehen würde wie jemand, der den Deutschen das Biertrinken verbieten wollte.

    • Warum eigentlich Banken?:

      Transaktionen dauern absurd lange und sind furchtbar kompliziert und aufwändig durchzuführen.

    • Und die Opfer?:

      Wo eigentlich gedenken die Anführer der Wirtschaftsliberalen der vielen vielen Opfer, die der Kapitalismus fabriziert hat?

    • FDP-Dreikönigstreffen: Triumphal abgestürzt:

      Als dann aber die Steuersenkungen für alle ausblieben und sich stattdessen nur ein Nachlass für das Hotelgewerbe herausschlagen ließ, implodierte ein ganzes Jahrzehnt großspuriger Propaganda.

    • Mehr Lust bitte! (Der Sex ist zu schade, um ihn »Bild« zu überlassen):

      Heute ist die Nacktheit in den Medien leider die Domäne von »Bild« und den spießigen Männermagazinen, die jede Pro-7-Moderatorin, die nicht bei drei im Dschungelcamp ist, halb nackt aufs Cover bannen.

    • Montenegro: Ein Land macht Social Media:

      Nachdem man nichts dem Zufall überlassen wollte, hielt das Unternehmen eine große Anzahl interessanter Domains mit dem Länderkürzel .me zurück. Während freie Domains relativ preiswert zu haben sind und Third Level Domains nationalen Unternehmen und Institutionen vorbehalten bleiben, werden die so genannten Premium Names nach und nach über Partner versteigert.

    • Das ungarische Desaster:

      Die ungarische Geschichte ist ein lehrreiches und warnendes Beispiel, das zeigt, wie zerbrechlich die europäischen bürgerlichen Demokratien in diesen wirren und dekadenten Zeiten geworden sind.

    • Tomorrow Internet AG – kaufen! Oder was man im Sommer 2000 über das Internet dachte:

      Offenbar wurde von den Analysten und den Gründern der beiden Firmen nicht nur der Begriff “Community” als passive Leserschaft falsch gedeutet, auch die Bedeutung – oder besser gesagt – Werthaltigkeit von verlegerischen Inhalten hatten sie gründlich falsch eingeschätzt

    • Diskurskratie vs. Utopiekratie:

      Diese, oft unterhalb der Wahrnehmungsschwelle der Gesellschaft liegenden technologischen Entwicklungen, entfalten sich mannigfach. Sie sind keine Gadgets, sondern Teil unserer Evolution. Teil von uns. Sie ändern uns im Innersten. Und wir brauchen eine „vierte Gewalt“ die uns dies erschließt. Die uns den notwendigen Diskurs führen lässt. Doch am qualitativen, wie quantitativen Bedarf gemessen ist Facebook zu diesem Zweck sicher besser geeignet als die Süddeutsche.

    • Transcending the Human, DIY Style:

      Anonym is a biohacker, a woman who has spent the last several years learning how to extend her own senses by putting tiny magnets and other electronic devices under her own skin.

  • Endlosschleife


    10 Ciabatta abschneiden
    20 Sambabionutellazeugs draufstreichen
    30 Feststellen, dass das Brot vom Messer mit Sambabionutellazeugs kontaminiert wurde: GOTO 10

  • Links der Woche

    • Gehörlose Eltern: Lieber keine schlafenden Hunde wecken, sonst…:

      droht dir das Jugendamt mit Kindesentzug oder setzt diese Ankündigung tatsächlich um.

    • Das ruft ganz laut “Druck mich auf ein T-Shirt!”

    • Der Kindergarten als rechtsfreier Raum:

      Nach den Maßstäben der Verleger fordern die Journalisten, die sich über Gema und VG Musikedition empören, nichts weniger als die Etablierung einer Gratiskultur und die Vorschulen als rechtsfreien Raum.

    • 27c3: Netzneutralität und Priorisierung – Ein Widerspruch.:

      Aber auch die Gleichberechtigung der Anbieter, DAS Kernthema der Netzneutralitätsdebatte, sei es unter Gesichtspunkten (wirtschaftlicher) Gleichberechtigung oder der Meinungsfreiheit, wäre damit erledigt: Große Anbieter könnten zum Beispiel großzügig die Kosten für die Priorisierung übernehmen, und kleinere damit ausstechen. “Nur bei YouTube: Priority gratis!”

    • Der Zugnomade:

      Er hat keine Wohnung, aber er ist kein Obdachloser. Er lebt und schläft in Zügen. Für die „Bahncard 100“ sammelt er Pfandflaschen. Verspätete Züge sind Einnahmequelle. Von einem Leben mit Stopps, aber ohne Halt.

    • Die Wahrheit über die Wahrheit: Hegel-Preis für Mißachtung der Logik 2010:

      Herr Stucki beschallt in seiner Kläranlage Bakterien mit Musik von Mozart, um sie zu besserer Wasseraufbereitung zu animieren.

    • Wolfgang Herrndorf: Elf:

      Neue Kneipe nach dem Hallenfußball in Marzahn: Bier ein Euro zur Happy Hour, sonst 1,20.

    • The Many Faces of You:

      The position that we have — or should have — a single unitary social identity is wrong, and I have taken to calling it Zuckerberg’s Fallacy.

  • Silvester

    Daß bald das neue Jahr beginnt,
    spür ich nicht im geringsten.
    Ich merke nur: Die Zeit verrinnt
    genauso wie zu Pfingsten.
    Die Zeit verrinnt. Die Spinne spinnt
    in heimlichen Geweben.
    Wenn heute nacht ein Jahr beginnt,
    beginnt ein neues Leben.
    Ringelnatz
  • Alle haben E-Mail – außer meine Oma und Hörgeräte KIND

    Mein Leben ist ein Experiment: Seit mittlerweile nicht Monaten sondern Jahren habe ich nicht mehr telefoniert und ich möchte das in diesem Leben auch nicht mehr müssen. Da bin ich ein wenig stur – es geht nämlich dank SMS, E-Mail, Video-Chat und Twitter usw. auch wunderbar ohne, egal ob man Kunden, Freunde, Behörden oder sonstwen erreichen muss.

    Es gibt zwei Ausnahmen: Meine Oma und KIND Hörgeräte. Ja, richtig gelesen. Die größte Hörgeräte-Kette Deutschlands ist nicht per E-Mail erreichbar. Jedenfalls nicht die Filiale vor Ort, und genau die zählt, wenn ich Fragen habe oder einen Termin vereinbaren will. Die zentrale hat übrigens eine Webseite mit E-Mail-Adresse und Kontaktformular. Letzteres mit Telefonnummer als Pflichtfeld. Vermutlich weil sie zurückrufen wollen, wenn man ihnen eine Mail schreibt…

    Update: Ich habe eine Mail von denen bekommen: Sie arbeiten gerade mit einem großen IT-Dienstleiter daran, ihre 480 Filialen mit E-Mail auszustatten und zu schulen. Das ganze soll Ende 2011 fertig sein. Äußerst nett finde ich die Aussage: Gern stehen wir bis zu diesem Zeitpunkt in der KIND Unternehmenszentrale für die Kommunikation via E-Mail und ggf. Weiterleitung an das Sie betreuende Fachgeschäft zur Verfügung.

    Na dann bin ich mal gespannt. Habe heute einen Termin in der Charité für ein Chochlea-Implantat gemacht…

  • Links der Woche

    • The Platypus: Nature’s „Swiss Army Knife“:

      Das Schnabeltier kommt der eierlegenden Wollmilchsau sehr nahe.

    • Gorleben: Die Legende vom Salzstock:

      …aber wenn man ihnen die Gretchenfrage stellt („Überirdisch?“ – „Unterirdisch?“), kommt plötzlich ein „Äh“… Wenn für die bundesrepublikanische Bevölkerung sowieso schon alle Castoren immer im Salzstock waren, dann können sie da ja auch bleiben … dann soll man doch das Endlager einfach genehmigen, denn die Dinger sind ja schon drin.

  • Prost Weihnacht

    Foto: Bosch

    Der hat mich gerade im St. Oberholz dabei fotografiert, wie ich meine Unweihnacht nicht feiere. Gottseidank hat er mich zuvor auf den Schnodder auf meinem Pullover aufmerksam gemacht, sodass ich selbigen noch entfernen konnte. An solchen Kleinigkeiten erkennt man den vollendeten Hanseaten.

    Später am selben Tag: Bäume werden angebetet, Geschenke aufgerissen, St. Oberholz hat zu und ich sitze bei Latte (schwör!) im Haus am See. Zuhause habe ich nämlich nur GPRS, dann lieber Unweihnacht unter Hipstern und ein wenig bloggen und im Reader stöbern.

    Ach und noch: All meinen Freunden, Lesern und Lieben – prost Weihnachten und ein frohes neues Jahr!

  • Links der Woche

    • Die mediale Darstellung zweier Herren:

      Assange, der für Transparenz einsteht, wird inhaftiert und die schreibende Zunft baut hinter diese Dreistigkeit eine breite Kampagnenfront; über Berlusconi aber (…) wird relativ neutral und wertfrei berichtet.

    • Die Abschaffung der Wehrpflicht:

      Soll man die Wehrpflicht abschaffen? Zu Guttenberg macht das jetzt im Schnelldurchlauf. Vorerst soll sie ausgesetzt werden. Im Januar enden die Einberufungen. Jahrelang war ich für eine Abschaffung, inzwischen kamen mir Zweifel.

    • Feynsinn » Ken und Barbie am Hindukusch:

      Sie ist “als Frau und Mutter” bei der Truppe am Hindukusch. Barbie von Bismarck hat ihr Holzfällerhemd aus der Abenteuerpackung “Kleine Farm” über die Splitterweste gezogen und ihren Ken zu Guttenberg begleitet.

    • Eingeschränkt pazifistisch:

      Kriege ablehnen und Krieger anschwärmen: und das nennen Historiker und Soziologen dann die pazifistische Grundhaltung der Bundesbürger…

    • Unser umwintertes Gedächtnis » Spiegelfechter:

      Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See – früher nannte man dieses alltägliche Phänomen Winter. Heute übertreffen sich die Medien tagtäglich mit neuen, immer schrilleren Superlativen. Dabei muss man noch nicht einmal historische Annalen wälzen, um zu erkennen, dass es in unseren Breitengraden im Winter nun einmal meist schneit und kalt ist.

    • Akademische Esoterik: der Fall Viadrina (1/3) :

      An der Universität Viadrina in Frankfurt/Oder hat sich die Esoterik eingenistet. Wie konnte das passieren?

    • Die Wahrheit über die Wahrheit: Worüber man halt so redet… und wieviel:

      Immer und immer wieder aufs Neue drängt sich einem der Eindruck auf: über viele Dinge und Personen wird einfach viel zu viel berichtet, diskutiert und spekuliert. Man denke nur an den Fall Kachelmann. Ein Vergewaltigungsvorwurf gegen einen Wettermoderator – man sollte meinen, das reicht gerade mal für eine Kurzmeldung unter “Vermischtes”. Und doch scheint dieses Thema in den Medien nahezu allgegenwärtig.”