Alle haben E-Mail – außer meine Oma und Hörgeräte KIND

Mein Leben ist ein Experiment: Seit mittlerweile nicht Monaten sondern Jahren habe ich nicht mehr telefoniert und ich möchte das in diesem Leben auch nicht mehr müssen. Da bin ich ein wenig stur – es geht nämlich dank SMS, E-Mail, Video-Chat und Twitter usw. auch wunderbar ohne, egal ob man Kunden, Freunde, Behörden oder sonstwen erreichen muss.

Es gibt zwei Ausnahmen: Meine Oma und KIND Hörgeräte. Ja, richtig gelesen. Die größte Hörgeräte-Kette Deutschlands ist nicht per E-Mail erreichbar. Jedenfalls nicht die Filiale vor Ort, und genau die zählt, wenn ich Fragen habe oder einen Termin vereinbaren will. Die zentrale hat übrigens eine Webseite mit E-Mail-Adresse und Kontaktformular. Letzteres mit Telefonnummer als Pflichtfeld. Vermutlich weil sie zurückrufen wollen, wenn man ihnen eine Mail schreibt…

Update: Ich habe eine Mail von denen bekommen: Sie arbeiten gerade mit einem großen IT-Dienstleiter daran, ihre 480 Filialen mit E-Mail auszustatten und zu schulen. Das ganze soll Ende 2011 fertig sein. Äußerst nett finde ich die Aussage: Gern stehen wir bis zu diesem Zeitpunkt in der KIND Unternehmenszentrale für die Kommunikation via E-Mail und ggf. Weiterleitung an das Sie betreuende Fachgeschäft zur Verfügung.

Na dann bin ich mal gespannt. Habe heute einen Termin in der Charité für ein Chochlea-Implantat gemacht…


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