Discordianische Konzile zu Kassel und Berlin

tl;dr: In Berlin macht Piratenpartei noch Spaß.

piraten

Die Piratenpartei stirbt, schreibt die „Zeit“. Tatsächlich steht die Partei im Bund und in den meisten Ländern desolat da. Die Partei hat im Streit um Links und Rechts vergessen, wo vorne und hinten ist. Während in Kassel ein paar diskordianische Gegenpäpste über Personen und Gossip streiten, werden in Berlin in sehr angenehmer und sachlicher Atmosphäre Themen diskutiert und umgesetzt.

Wir haben einen Vorstand mit ein paar ziemlich coolen und in ihren Bereichen kompetenten Leuten gewählt, der nicht gleich über jedes hingehaltene Stöckchen springt – wenn auch leider wieder ganz ohne Frauen. Wir haben endlich die „ständige Mitgliederversammlung“ beschlossen, die sicher stellt, dass wir Dinge auch ohne Parteitage beschließen können und zwar über das Internet auch von Leuten, die keine Zeit haben, auf Parteitagen herumzuhängen.

Es gab sehr klare Statements gegen die Mobbing-Kultur in Teilen der Partei und gegen den „Orgastreik“ und nach den ganzen Wahlen fanden wir noch die Zeit für eine Handvoll inhaltlicher Beschlüsse, die mir recht gut gefallen. Und in Gesprächen am Rande zeigen sich lauter sachpolitische Initiativen und Pläne für die nächsten Monate, Jahre und Wahlen. Die Berliner Piraten wissen, was sie wollen, sind kampagnenfähig und haben noch was vor.

Keine Ahnung, wie das mal ausgeht und wir aus dem Tief herauskommen, aber in Berlin macht Piratenpartei noch, wieder und weiterhin Spaß.


3 Antworten zu „Discordianische Konzile zu Kassel und Berlin“