Links der Woche

  • Guttenberg, Plagiat und Konservatismus – Der Herr des Verfahrens:

    Durchgehend in dieser fatalen Tradition ist die Entformalisierung der Staatsräson, mit der auch Grundregeln des Anstands zur Disposition gestellt werden.

  • Auf Kaffeefahrt – ein Erlebnisbericht:

    Über Kaffeefahrten hat jeder schon viel gelesen und gehört. Trotz großer Berichterstattungen: Die Fahrten haben Hochkonjunktur und die Methoden werden immer frecher und unverschämter. (…) wollte es genau wissen und nahm an einer Veranstaltung teil, die angeblich ein Gewinnspiel mit Preisübergabe von „Das Telefonbuch“ war.

  • Wichtiges und Unwichtiges:

    Doch das, was sich gerade in deutschen Landen ereignet, dürfte für unseren Kulturraum fast eine ähnliche Tragweite haben wie der etappenweise Umsturz in den arabischen Ländern. Neu ist nicht, dass die Bevölkerung kein Vertrauen mehr in die politische Kaste hat. Neu ist, dass sich das Volk selbst von den etablierten Werten, die die Gesellschaft über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte zusammengehalten haben, verabschiedet hat.

  • Mein Social Media-Dilemma:

    „Social Media“ krankt heute etwas daran, dass die Verantwortlichen, die etwas von betrieblicher Wertschöpfung verstehen, weit entfernt vom Social Web sind. Und die „Digital Residents“, also die Leute, die „im Netz leben“, sind überwiegend ebenso weit entfernt von den betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten.

  • Die Qualität der Untertitel durch BBC:

    In Deutschland ist es meistens der Fall, dass zwar eine Spracherkennungsoftware vorhanden ist und auch eingesprochen wird, aber die Nachsprecher sprechen EBEN meistens NICHT den Text des Sprechers nach, sondern fassen das Gehörte zusammen.

  • Brauchen wir tatsächlich eine eigene Ethik für das Internet?:

    Eine eigene Ethik für das Internet zu fordern klingt, als handele es sich bei der digitalen Welt um ein Gesellschaftssystem, in das Nutzerinnen und Nutzer hineingeboren würden, als beträten sie eine gänzlich neue Spielwiese auf der die Regeln zunächst ausgefochten werden müssten, um miteinander zu leben, als verlören Menschen mit der Öffnung eines Browsers ihr Wertesystem, und müssten in ihrem Onlineleben in ein neues schlüpfen. Es klingt noch immer, als sei das Leben, das im Netz stattfindet, nicht echt und vom Denken und Handeln im Offline entkoppelt.