Kategorie: Blog

Blogposts

  • Links der Woche

    • „America knows everything“:

      „James sagte zu mir „off-the-record“, dass sie mich direkt ins Gefängnis werfen könnten. Ohne Richter, ohne alles. Daraufhin war ich komplett geschockt. Schlagartig wurde mir klar, dass es jetzt nicht mehr darum ging, den Flug zu erwischen, sondern aus dieser Situation irgendwie heil rauszukommen. Horrorbilder von US-amerikanischen Gefängnissen schossen mir sofort durch den Kopf. Ich wusste nicht, was genau das Problem war und was mit mir passieren sollte.“

    • Roboter, die Wurzeln schlagen:

      „In dem Projekt Plantoid wollen Forscher um Barbara Mazzolai vom Italian Institute of Technology (IIT) Roboterwurzeln entwickeln, die schlauer sind als die Pflanzenwurzeln.“

    • Infantile Sprachlosigkeit:

      „Es reicht nicht, das „verbotene“ „Neger“ durch das erlaubte „Schwarze“ zu ersetzen: Wer das tut, bleibt im Raster der rassistischen Sprache. Entgehen kann man ihm mithilfe von Präzision: Wer genau ist gemeint? Spricht man über Afrodeutsche? Über Togolesen? Über Massai? Wir sprechen ja auch selbstverständlich von Italienern und Franzosen, um der Vielfalt auf dem winzigen Kontinent Europa gerecht zu werden.“

    • ist mein telefon loyal?:

      „ein guter butler geht also, von berufs wegen, einer manischen datensammelwut nach. ausserdem bügelt und faltet er, wie ein gutes smartphone, jeden morgen die zeitung. die probleme, die wir heute (unter anderem) mit smartphones haben sind also keineswegs neu. zum beispiel die frage, welche daten sammelt das ding über mich? ist mein smartphone loyal und verschwiegen, bzw. schützt es die daten die es über mich sammelt, oder tratscht es die bei jeder gelegenheit aus? diese fragen haben sich in den letzten jahrhunderten sicherlich auch schon unzählige adelige oder privilegierte gestellt. und wir jetzt eben auch.“

    • Das gottverdammte Gottesteilchen:

      „Ich habe den Begriff einmal als Scherz in einer Rede benutzt. Er erinnerte sich daran und benutzte ihn als Arbeitstitel für das Buch. „Keine Sorge“, sagte er, „kein Verleger benutzt jemals den Arbeitstitel für das fertige Buch“. Der Rest ist Geschichte.“

    • “Es waren AUSLÄNDER” — Der falsche Kampf gegen die vermeintliche Selbstzensur:

      „Der Dortmunder Journalistik-Professor Horst Pöttker möchte von der Presse grundsätzlich darüber informiert werden, wenn Straftäter oder Verdächtige ausländischer Herkunft sind.“

    • Theorie:

      „All das ist egal, wenn man jemanden gefunden hat, über den man sich lustig machen kann. Auf den man mit dem Finger zeigen kann. Den man als Beispiel zeigen und vor allem vorführen kann. Als Beispiel dafür, wie blöd andere und unfassbar geil man doch selbst ist.“

  • Links der Woche

  • Aram Bartholl: Random Screen

    tl;dr: Aram Bartholl ist cool.

    helloworld

    Auf Einladung des Tokonoma Arpartments war ich diese Woche in Kassel, um vor Kunststudenten über Cyborgism zu reden. Mit blieb nichts anderes übrig, als vor der Heimreise noch einen Blick ins Museum Fridericianum zu werden, wo der Kasseler Kunstverein gerade die Ausstellung „Hello World“ von Aram Bartholl zeigt. Es war eine einzige Freude, wie virtuos er in seinen Installationen mit Technologie-Begriffen spielt, ohne sie an den Haaren herbeizuziehen. Sehr gefallen hat mir, dass die Smartphones der Ausstellungsbesucher ein integraler Bestandteil der Ausstellung sind. Einfache WLAN-Router werden zu Exponaten. Und ganz besonders großartig fand ich die Lichtinstallation „Random Screen“. Die hätte ich gerne im Wohnzimmer. Erwäge Drittkarriere als reicher Kunstsammler. Die Ausstellung ist noch bis zum 13. Oktober geöffnet.

  • Links der Woche

    • Dank “Tagesschaum”: Moderations-Trauma von Küppersbusch geheilt!:

      „Auch die Freiheit, dass alles möglich war und es keine feste Struktur gab. Wir hatten manchmal nachmittags um vier noch keine Vorstellung, wie die Sendung aussehen wird.“

    • Berlintrojaner: Berlin macht Geschäfte mit zwielichtiger Firma:

      „Das erworbene Produkt ermöglicht weitgehende Eingriffe in Computersysteme, einschließlich des Aufzeichnens von Tastaturanschlägen und des Abfilmens des Bildschirms, für die keinerlei Rechtsgrundlage besteht. Es ist somit nicht legal einsetzbar, was bereits beim Kauf hätte klar sein müssen.“

    • Des Roboters bester Freund:

      „Julie Carpenter von der Universität Washington hat nun verschiedene US-Soldaten befragt, was sie bei der Arbeit mit Robotern, die Sprengstoffe aufspüren sollen, empfunden haben. Sie fand heraus, dass die Soldaten über die Roboter nicht so redeten, als wären es Maschinen – sie gaben ihnen Namen und beschrieben sie wie geliebte Haustiere.“

    • Rückschlag für die Netzbewegung: Die Urne ist offline:

      „Wie zum Teufel konnten gesellschaftliche Mammutthemen wie die NSA-Überwachungsaffäre, die seit Wochen die Schlagzeilen mitbestimmt, solch erbärmliche Ergebnisse bei der Bundestagswahl zur Folge haben?“

  • Für Piraten ist heute Wahlmontag

    wahlmontag

    Deutschland hat wieder „eigentlich“ links gewählt, wenn man (wie Johnny Häusler es formuliert) beide Augen zudrückt und die SPD als „links“ betrachtet. Das ist gerechtfertig, will man die SPD an ihren Wahlkampfaussagen messen. Jetzt hätte sie die Chance, zusammen mit Grünen und (wo die Realos gerade eh ihre Probleme haben) und der Linken diese Versprechen einzulösen. Das wäre allerdings sehr heikel, angesichts einer äußerst knappen Mehrheit. Wahrscheinlich würde so eine Koalition nach kurzer Zeit auseinander fliegen. Eine Handvoll Abweichler bei SPD, Grünen oder Linken bei dieser oder jener Abstimmung genügen dafür. Säße ich im Willy-Brandt-Haus, bekäme ich da auch Muffensausen.

    Da wäre einem fast lieber, Angela Merkel hätte die letzten paar Prozente für eine eigene Mehrheit noch bekommen. Soll sie doch weiterwurschteln, wenn sie die Wahl gewinnt. Jetzt kann sie sich aussuchen, ob sie die SPD oder die Grünen kaputt koaliert. Und wenn beide davor Angst haben und es tatsächlich Neuwahlen geben wird, dürfte die CxU eher noch stärker daraus hervorgehen – sie wäre ja die einzige Partei, die nicht „blockiert“. Am Ende kämen gar noch FDP und AfD rein. Das kann niemand wollen. Also die Kröte küssen?

    Mir wäre da fast am liebsten, die Grünen überbacken die Kröte mit Käse. Weil ich ihnen am ehesten zutraue, aus einer weiteren Merkel-Regierung keinen Schrecken ohne Ende zu machen. Ich war immer gegen Schwarzgrün, aber hier geht es nicht um Verräter-Meme, sondern das beste draus zu machen. Dass ich sowas mal schreibe…

    Und Piratens? Wir sind da, wo wir hingehören, nach dem, was wir die letzten 18 Monate geliefert haben. Sorry, aber ist so. Christopher Lauer hat das schon aufgeschrieben, das muss ich alles nicht selber wiederholen. Frappierend finde ich den Punkt der fehlenden Analyse. Für mich war die Piratenpartei Ausdruck eines Zeitgeistes, vielleicht sogar einer Generation. So sieht’s gerade eher nicht aus. Vielleicht waren das 2011/2012 doch alles nur Protestwähler, die wieder weitergezogen sind? Wäre schmerzhaft. Noch gebe ich das ganze nicht auf, aber Piraten müssen zwei Dinge kapieren: Zum einen das mit der Mitsprache. Wir sind da mal angetreten, als die, die den (Nicht)Wähler einbeziehen wollen in die Meinungsfindung. Basisdemokratie, Mitsprache und so. Das können wir nicht glaubhaft vertreten, wenn wir es nicht selber auch einlösen, z.B. mit einer ständigen Mitgliederversammlung im Internet. Chaotische Riesenparteitage, zu denen kommt, wer Zeit & Geld hat und sowieso gut vernetzt ist – sorry, da ist jede andere Partei demokratischer organisiert. Will keiner hören, ist aber so.

    Zum anderen muss sich die Piratenpartei endlich entscheiden, wer und was sie sein will. Lobby-Truppe für Netzpolitik (die vom Wähler irrelevant gefunden wird), eine neue linksliberale Partei, die FDP ersetzt, oder eine emanzipatorische, progressive Partei, die Visionen hat und mal neue Wege ausprobieren will? Mir fällt die Entscheidung ja leicht. Einen Internet-Verein wählt keiner. Vor allem einen Internet-Verein, der das selber mit dem Netz nicht gebacken kriegt. Für die Piratenpartei ist ab heute Wahlmontag. Ich guck mir jetzt an, wie sich das aussortiert.

    Wirklich bitter waren die 3,6% in Berlin. Da hätte ich mir mehr erhofft.  Noch bitterer, dass wir aus dem Hype nichts, aber auch gar nichts mitgenommen haben. 1,9% war 2009 ein Achtungserfolg. 2,2% sind heute Stillstand, zumal die fehlenden 0,3% aus Sachsen kommen – der Landesverband hatte sich 2009 nicht an der Bundestagswahl beteiligt. „Wir sind die mit den Fragen“, haben wir mal plakatiert. Wenn wir das ernst nehmen, sollten wir endlich anfangen, auf die Antworten der Wähler zu hören.  Aber hey, positiv denken! Die AfD hat’s knapp verpasst, was auf Jeden zwei große Bier wert ist, und dabei noch die FDP kannibalisiert. Epochal. So schlecht war der Sonntag dann doch nicht.

  • Links der Woche

    • Neue BVV-Anträge im Pankow-Liquid: Eigentlich ja “leider geil”: Die nächste Sitzung der Pankower BVV steht vor der Tür und die Pankower MItglieder der Piratenpartei können etwas, was so fast nirgendwo sonst geht: Über diese Anträge mitbestimmen.

    • Elektrischer Reporter: Hörspiele, Schweine und Maschinenmenschen:ZDFinfo: Cyborgs – Wie Menschen mit technischen Hilfsmitteln ihre Sinne erweitern.

    • Deutschlands Cyborgs formieren sich:“Ich bin kein Nerd und ein Hacker schon gar nicht. Und wenn ich das Wort Cyborg höre, fällt mir das cyber-feministische Manifest von Donna Haraway, noch vor RoboCop ein. Aber seien wir ehrlich; wen fasziniert die Idee der Mensch-Maschine nicht?“

    • Offener Brief an Stefan Niggemeier:“Sie nutzten die psychiatrische Diagnose der „tiefgreifenden Entwicklungsstörung“ Autismus als Bezeichnung für Kanzlerin Merkel und ihren Konkurrenten Steinbrück. Was Sie genau damit bezwecken wollten, können wir nur raten, aber unsere bisherigen Erfahrungen mit der Verwendung dieses Begriffs in den Medien lassen uns Folgendes vermuten: Sie unterstellen den beiden Diskussionsteilnehmern, nicht zuzuhören, die Argumente anderer zu ignorieren und ‘in ihrer eigenen Welt zu leben’. “

    • AfD: Argumente fehlen da!:“Waren die Querelen in den verschiedenen Landesverbänden noch zu Anfang einigermaßen interessant aufzuarbeiten, so wiederholten sich die Muster bei den innerparteilichen Machtkämpfen und wurden langweilig. Gleiches gilt für die Unterwanderung von rechts. Unweigerlich stößt man in diesem Zusammenhang bei der Recherche auf Ecken im Internet die tiefbraun blubbern und brodeln.“

  • Links der Woche

    • Wer braucht schon behinderte Wähler?:

      „Zusammenfassend: Steinbrück zeigt sich ziemlich ahnungslos bei dem Thema, verweist auf die Belastung der Kassen, meint ein Gesundheitsminister müsse sich des Themas mal annehmen und hofft, dass die Verantwortlichen bei den Krankenkassen die richtigen Entscheidungen treffen.“

    • Homosexualität ist Neuland:

      „Wenn aber ein Paar nun zusammen ein Kind haben möchte, auf diese komplizierte Weise, wenn es sich für diesen denkbar steinigen Weg entscheidet, dann müsste man schon sehr gute Gründe haben, ihm das zu verweigern. Schließlich erweisen sich Tag für Tag Swinger und Fremdgeher und Freier und Pornogucker als hervorragende Eltern. Ihr kennt die Pointe: Kanzlerin Merkel braucht gar keine Argumente. Sie verweist auf das Kindeswohl, aber es geht um das Wählerwohl. Sie zu wählen ist Kreuzchen gewordenes Ressentiment.“

    • #SCHAUHIN – WARUM?:

      „Man braucht nicht lange nach einem Anlass oder der Relevanz zu suchen, um über Alltagsrassismus zu sprechen. Rassismus ist immer aktuell, immer relevant, immer ein Anlass. Dennoch haben wir es bisher nicht geschafft, eine ehrliche Debatte über Rassismus in Deutschland zu führen. Was für eine Rolle spielt Rassismus bei der Polizei? Im Beamtenapparat? Ist Angela Merkel rassistisch? Wie sieht in den Zeitungen, im Fernsehen aus? Und in anderen Teilen der Gesellschaft? Wie rassistisch bin ich?“

    • Netzgemeinde:

      „Ich persönlich finde den Namen auch gerade wegen dieser provinzialistischen Konnotation besonders gut geeignet. Wie schon “Kleinbloggerdorf”, damals 2005, assoziiert man Leute, die auf Kissen gestützt aus dem Fenster lehnen und sich den neusten Klatsch und Tratsch der Woche zurufen. Die Netzgemeinde ist auf diese provinzielle Art verbohrt und wirkt oft ein bisschen dumm und gleichzeitig auch ein bisschen liebenswert.“

    • Slipping standards:

      „When people like Susanne complain about slipping standards, it’s not the slide downwards they’re complaining about at all. What really gets them is the RISING standards, the rising of the street urchin, the fact that almost everybody alive in Western Europe can read or write, and quite well, too, if we’re honest.“

    • Freiheit statt … was eigentlich?:

      „Die FSA war kein Aufbruch, es war eine Pflichtübung.“

  • Links der Woche

    • Journalismus, James Bond und ich:

      „Das Konzept des Films: Ex-Paralympics-Sportler Ade Adepitan und ich rasen von einer ehemaligen Olympiastätte zu einer London2012-Olympiastätte – er mit dem Handbike, ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Politik betont immer wieder die Nachhaltigkeit der Spiele und wie viel sich seitdem in London geändert hat. Das haben wir getestet.“

    • Sprachpanscher und Sprachpinscher:

      „Warum Menschen, die keine Ahnung von Sprache haben, sich ausgerechnet zu einem Verein zusammenschließen, dem es um Sprache gehen soll, werde ich wohl nie verstehen. Aber wenn ich so einen Verein hätte, würde ich es genau wie der Verein Deutsche Sprache machen, und mich darauf beschränken, anderer Leute Sprachgebrauch zu kritisieren. Denn die sind dann vielleicht so beschäftigt damit, sich gegen die Kritik zu verwahren, dass sie gar nicht nachfragen, worauf diese sich eigentlich gründet.“

    • Crew Junge Pirantifa: AfD:

      „Die sogenannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist eine eurokritische, rechtspopulistische Partei, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, insbesondere gegenüber Geflüchteten, Zugewanderten, Muslimen und Arbeitssuchenden, schürt und damit Diskriminierung Vorschub leistet.“

  • Links der Woche

    • Deutsches Internet? Nein, danke!:

      „Die »E-Mail made in Germany« ist eine billige Marketingaktion. Gegen Überwachung hilft sie nicht. Die Panik ob dieser hält sich überraschenderweise sowieso in Grenzen.“

    • Bio ist nicht besser – “Der große Bio-Schmäh”:

      „Bio-Lebensmittel stammen so gut wie immer aus genau der gleichen Massenproduktion aus der auch die normalen Lebensmittel stammen. Das “gute” Image stammt fast ausschließlich aus den Köpfen der Marketing-Leute die, wie Arvay ausführlich beschreibt, oft auch recht “kreativ” sein können, wenn es darum gehtdie ökologischen Vorteile der Bio-Lebensmittel zu definieren (aka “zu erfinden”).“

    • Die Wahrheit über die Geschlechter:

      „Frauen und Männer stammen nicht nur von anderen Planeten, sondern von anderen Galaxien. Sie sind so verschieden, dass das Universum immer ein winziges Stückchen kleiner bleibt als die riesigen Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern. Diese Unterschiede sind alle naturgegeben. Bestimmte Aminosäuren führen dazu, dass Frauen immer so viel putzen und weniger verdienen. Männliche Hormone dagegen führen bekanntermaßen zu einer absoluten Emotionslosigkeit. Ein trauriger Smiley ohne Nase ist das Maximum an Gefühl, das ein Mann nachempfinden kann.“

    • 13 gute Gründe wieder Schwarz-Gelb zu wählen:

      „Sie beschreibt sich selbst als “die erfolgreichste Bundesregierung”, die Menschen feiern die CDU mit fetten Ergebnissen in den Umfragen, nichts scheint einer Wiederauflage des schwarz-gelben Projektes im Wege zu stehen. Wir möchten als Blog selbstverständlich auch eine Wahlempfehlung geben und haben mindestens 13 Gründe gefunden, warum Merkels Bundesregierung und ihr wundervolles Personal unbedingt an der Macht bleiben müssen.“

    • Sick Sad World: Einige Nachrichten aus Deutschland II:

      „Allein der ARD-Fernsehabend gestern müsste doch eigentlich für eine internationale Reisewarnung für die Republik reichen.“

    • Bundestagswahl 2013 – Adbusting mit Wahlplakaten:

      „Mein persönlicher Favoriten sind CDU und SPD, die Stockfootage-Bilder – zumindest hoffe ich, dass sie für die Alltagsschnappschüsse nicht auch bezahlten – mit Lala-Slogans kombinierten. Grund genug für die Titanic einen CDU-Wahlplakat-Generator online zu stellen. Die erschreckende Erkenntnis: Du erkennst tatsächlich kaum noch den Unterschied zwischen Original und Satire.“

  • Mein Vortrag auf der Open Mind 13: „Cyborg Politics“

    Ich habe auf der Open Mind in Kassel einen Vortrag zum Thema „Cyborg Politics“ gehalten. Die Einführung „The Step into Cyborgism“ habe ich stark abgekürzt und bin vor allem auf die gesellschaftlichen und politischen Fragen eingegangen, die der Cyborgism aufwirft. Es sind Fragen, die sich angesichts von Cochlea-Implantat und Google Glass schon heute stellen.

    Alles in allem war die Open Mind eine der besten Konferenzen, an denen ich die letzte Zeit teilgenommen habe. Am besten gefallen haben mir die beiden Vorträge „Deutschland – Ein ?[Bb]ildungsland“ von Juliana Goschler (die der Frage nachgeht, warum eigentlich Bildungspolitik in Deutschland so verkorkst ist) und „Wir haben nur eine Erde“ von Drahflow, der sich angesichts unserer ökologischen Probleme für die Wiederaufnahme der bemannten Raumfahrt und die Schaffung von Kolonien im Weltraum ausspricht. Das ist natürlich eine unvollständige Empfehlung: Ich hatte noch keine Zeit, mir die verpassten Vorträge auf Youtube anzusehen.

    Update: Zwei weitere Vorträge: Anatol Stefanowitsch erklärt in „Macht, Meme und Metaphern“, wie Sprache das Denken beeinflusst. Die Faserpiratin stellte Äußerungen von Frauenfeinden, Antifeministen und Maskulisten unter dem Titel „Ihr gehoert nur mal ordentlich durchgevoegelt“ vor. Dieser Vortrag wurde bis auf weiteres von genannten Frauenfeinden, Antifeministen und Maskulisten aus dem offiziellen Piratenstreaming entfernt.