Links der Woche

  • How Depressed People Use the Internet:“In a study to be published in a forthcoming issue of IEEE Technology and Society Magazine, we and our colleagues found that students who showed signs of depression tended to use the Internet differently from those who showed no symptoms of depression.”

  • Warum ich meinen Path-Account (endlich) gelöscht habe:“Damit steckt Path in einer paradoxen Situation: Da sich der tatsächliche engere Freundeskreis nur bei den wenigsten Menschen mit den “Digital Natives”, deren Updates man überall lesen kann, überschneidet, entsteht das Problem, dass in dem auf private Updates ausgelegten Netzwerk niemand wirklich private Dinge teilt, weil großteils eher Bekannte und Kollegen mitlesen, aber auch niemand die “lustige Links”-Show spielt oder ernsthafte Anliegen und Interessen verbreitet, weil dafür einerseits das erreichbare Publikum zu klein ist und man andererseits Links nicht wirklich vernünftig über das System teilen kann, denn die wurden im Konzept von Path gar nicht mitgedacht.”

  • Glückssucht und die Einsamkeit des Joachim Gauck:“Über diese Verwendung des Adjektivs glückssüchtig ließe sich einiges sagen. Zum Beispiel, dass es von einer tiefen Ignoranz gegenüber der pazifistischen Grundeinstellung des größeren Teils der deutschen Bevölkerung zeugt, wenn man diese mit „Glückssucht“ erklärt. Zum Beispiel, dass es von einer erschreckenden Geschichtsvergessenheit zeugt, wenn man diesen leider viel zu späten deutschen Pazifismus infrage stellt.”

  • Frauen sind mehr als weiblich sozialisierte Personen:“Frausein bedeutet, mit einer bestimmten Position in dieser Welt ausgestattet zu sein. Die Geschlechterdifferenz, die alle möglichen Aspekte unserer Welt auf vielfältige Art und Weise prägt (ob uns das nun gefällt oder nicht), durchquert mein Personsein permanent. Es ist unentwirrbar, es ist nicht möglich, mein „Frausein“ von meinem „Menschsein“ zu trennen, wie es die Rede von der „weiblich sozialisierten Person“ suggeriert.”

  • Künstler, Verwerter und Piraten:“Sonderbarerweise kommt niemand auf die Idee, das Problem unter dem Gesichtspunkt von Angebot und Nachfrage zu betrachten. Denn die immer zahlreicher werdenden Künstler, die – Computer sei dank – in immer schnelleren Zeiträume immer mehr Produkte schaffen können, welche ihrerseits immer leichter zu reproduzieren und zu verteilen sind, treffen auf einen schrumpfenden Markt von immer weniger Interessenten. Das hat mit der realen und der geistigen Vergreisung des Landes ebenso zu tun wie mit der schieren Massenhaftigkeit des Angebotes. Beispielsweise werden in Deutschland 6 CD-Neuerscheinungen pro Tag veröffentlicht.”

  • Sweep the Sleaze:“Promising to make you look wired and magically promote your content in social networks, the Like, Retweet, and 1 buttons occupy a good spot on pretty much every page of the World Wide Web. Because of this, almost every major site and world brand is providing free advertising for Twitter and Facebook. But do these buttons work? It’s hard to say. What we know for sure is that these magic buttons promote their own brands.”