das Wählen hat auf den ersten Blick wenig mit Technik zu tun, dabei gibt es durchaus interessante Alternativen zum gewohnten Setting aus Wahlkabine, Kugelschreiber, Stimmzettel und Wahlurne. Wenn im Vatikan ein neuer Papst gewählt wird, Schreiben die Kardinäle einen Namen auf einen Zettel. Den werfen sie in eine Urne und zugleich eine Kugel in eine Schale, die anzeigt, dass alle genau einmal eine Stimme abgegeben haben. Die Stimmzettel werden vorgelesen und anschließend mit einer Nadeln auf einen Faden gespießt. Vor aller Augen am Faden hängend können sie nicht so einfach manipuliert werden. Gibt es kein klares Ergebnis, werden die Wählenden so lange eingeschlossen, bis schließlich ein Wahlgang einen klaren Sieger hervorbringt. Das Einschließen des Wahlvolkes bis zu einem brauchbaren Ergebnis hätte sicherlich auch Vorteile bei der Wahl zum deutschen Bundestag, deren Ausgang Politikerïnnen vor fast unlösbare Probleme der Koalitionsbildung stellen kann, aber natürlich ist so ein barocker Vorgang nicht praktikabel.
Von Wahlmaschinen und Wahl-O-Maten
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