Mitte Mai ging in Teilen der USA der Sprit aus. 87 Prozent der Tankstellen in Washington, D.C., saßen auf dem Trockenen, Autobesitzer kauften panikartig Benzin, die Fluggesellschaft American Airlines musste Flugpläne wegen Treibstoffmangels ändern. Der Benzinpreis stieg auf den höchsten Stand seit 2014, umgerechnet knapp 66 Eurocent pro Liter. Anzeige
Das Problem war allerdings nicht ein Mangel an Benzin, sondern dass dieses nicht mehr transportiert werden konnte: Die Rechnerinfrastruktur des Betreibers Colonial Pipeline, dessen Pipeline-System über Tausende Kilometer Benzin, Heizöl und andere Ölprodukte vom Bundesstaat Texas aus an die Ostküste der USA liefert und dort verteilt, war gehackt worden.