Links der Woche

  • Bayern als Vorbild: Polizei soll bald nach genetischer Herkunft fahnden dürfen:

    “Befürworter der Erweiterten DNA-Anlayse haben zwei Lieblingsargumente. Sie verweisen auf erfolgreiche Ermittlungen im Ausland. Dabei lassen sie aber gerne den katastrophal schief gelaufenen ersten, bisher einzigen Einsatz der DNA-Analyse in Deutschland unter den Tisch fallen. Die Polizei schloss im Fall der ermordeten Polizistin Michelle Kiesewetter aus dem Spurenmaterial vom Tatort auf die „biogeografische Herkunft“ der vermeintlichen Täterin. Die Ermittlungen richteten sich daraufhin „ausschließlich gegen Angehörige der Minderheit der Sinti und Roma“, sagt der Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma.

    Später stellte sich jedoch heraus: Der rechtsextreme Nationalsozialistische Untergrund (NSU) verübte den Mord.”

  • Der Facebook-Skandal, aber sortiert – Dennis Horn – Medium:

    “Es gärt in mir, seit vor zwei Wochen der Skandal rund um Facebook, Cambridge Analytica und den Missbrauch von 50 Millionen Datensätzen ins Rollen gekommen ist. Denn ein gehöriger Teil der Berichterstattung zu dem Thema ist falsch — und ich glaube, man muss da einmal ein bisschen sortieren.”

  • Kuriere am Limit:

    »Wenn du Vollzeitfahrer bist, geht das meiste Geld für Verschleißkosten drauf, für neue Fahrradketten, Reifenmäntel und so weiter. Da sind schnell mal einige 100 Euro weg. Außerdem kannst du dir nichts leisten, weil du nicht weißt, ob der Lohn pünktlich bezahlt wird, ob du in einem Monat überhaupt noch beschäftigt bist oder das Geld dann für etwas anderes brauchst.«

  • SPRENGSATZ _Das Politik-Blog aus Berlin» Blog Archive » Destruktion als Programm:

    “Es gibt Debatten, die sind falsch, sinnlos und gefährlich. Prototyp dafür ist der Streit zwischen CSU und AfD auf der einen und CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke auf der anderen Seite, ob der Islam zu Deutschland gehöre.”

  • Was den Traditionshandel wirklich getötet hat und warum das nette kleine Geschäft gar nicht so tot ist wie man glaubt:

    “Das “Innenstadtsterben” – und vielleicht muss man dafür auch wieder älter sein, um das zu wissen – ist nämlich nicht neu und wurde schon in den Achtzigern thematisiert. Die immer gleichen Ketten und Kaufhäuser übernahmen mit den aggressivsten Methoden, die man sich vorstellen kann, die Fußgängerzonen so dass es heute keinen Unterschied macht ob man die Frankfurter Zeil oder die Kölner Schildergasse lang geht. Öffentliche Plätze, freie Sitzgelegenheiten und andere Möglichkeiten der nichtkommerziellen Nutzung der Innenstadtbereiche wurden rigoros abgebaut weil die Leute ja gefälligst ihr Geld ausgeben und nicht herumlungern sollten. (…) Der Online-Handel hat da nicht mehr viel ausrichten müssen.“