Der philosophische Science-Fiction-Anime »Ghost in the Shell« von 1995 hat das Medium populär gemacht. Der Realverfilmung mit Scarlett Johansson kommt das Visionäre abhanden.
#SPOILER
Major Motoko Kusanagi (Scarlett Johansson) arbeitet als Ermittlerin in der geheimen Cybercrime-Abteilung »Sektion 9« einer nicht näher genannten fernöstlichen Regierung, die in einer Megastadt wie Tokio oder Hong Kong ihren Sitz hat. Die Frau ist ein Cyborg, ein Mischwesen aus Mensch und Maschine, und das ziemlich radikal: Lediglich ihr Gehirn ist noch biologischen Ursprungs, ihr restlicher Körper hingegen vollständig synthetisch. Ihr femininer, aber asexueller Techno-Körper verleiht ihr übermenschliche Fähigkeiten. Während sie ihr Fahrzeug mit der Kraft ihrer Gedanken steuert, kommuniziert sie gleichzeitig mit der Zentrale. Wenn sie nicht gerade einen mysteriösen Hacker jagt, hadert sie mit ihrem Cyborg-Dasein und fragt sich, ob sie eigentlich noch ein Mensch ist. Scarlett Johansson agiert in ihrer Rolle etwas blutleer, was aber nicht verkehrt sein muss, wenn es darum geht, einen fast vollständig synthetischen Cyborg darzustellen.