Links der Woche

  • deutsche datenschutz paradox-paradoxien:in den kommentaren unter richard gutjahrs artikel wird schön herausgearbeitet wo das eigentlich problem liegt könnte. nämlich dass vielleicht nicht die gesammelten und gehandelten daten das problem darstellen, sondern unsere völlige unentschlossenheit was jetzt gutes datensammeln und was schlechtes datensammeln sein könnte.

  • Welt Kompakt, Christoph Keese und das Recht am eigenen Tweet:Den Titelseiten-Tweet gibt es bei Welt Kompakt seit glaube ich fast zwei Jahren. Immer wieder habe ich in dieser Zeit Kritik dazu gehört: Leute ärgerten sich darüber, dass sie nicht gefragt wurden, ob ihr Tweet ins Blatt darf und Leute ärgerten sich darüber, dass sie, wenn das Blatt erschienen war, davon dann auch nichts erfuhren, es sei denn, jemand aus ihrem Umfeld informierte sie darüber. Ich selber war glaube ich noch nie auf der Titelseite, allerdings würde ich das vermutlich auch gar nicht mitbekommen, denn weder lese ich Welt Kompakt, noch tun das die Leute aus meinem direkten Umfeld. Und wenn doch, schämen sie sich hoffentlich so sehr dafür, dass sie es besser für sich behalten.

  • Eigentum, geistiges:Der Ausdruck kommt so plausibel daher, dabei ist er eine Propagandavokabel, die lediglich Assoziationen wecken soll.

  • Die echte Facebookfalle und wie wir wieder herauskommen:Facebook ist der zentrale Identitätsprovider im Internet und das ist politisch brisant. Das Bereitsstellen von Identität war lange eine hoheitliche Aufgabe von zentraler Bedeutung. Doch warum sollte ausgerechnet der Staat für die Identität eines Nutzers bürgen, wenn das Internet von vornherein international funktioniert? Es muss eine internationale Struktur sein, die Identität im Internet providet. Facebook hat also schon gewonnen, die Frage ist nur: wie allumfassend? Welche Machtfülle ergäbe sich aus der Tatsache, dass Facebook zur allgemein anerkannten Infrastruktur zur Gewährleistung von Identitätsintegrität wird?

  • Bürgerliquid:Da drängt sich doch der Gedanke auf: Warum macht die Fraktion kein Bürgerliquid, also eine LiquidFeedback-Instanz, an der jeder Berliner teilnehmen kann? Ich glaube, dass das möglich und wünschenswert ist.