Links der Woche

  • Cereal Offenders:

    Und dann gibt es Lehnwörter, die lösen selbst bei toleranten Menschen Abscheu oder sogar Rage aus. Ein solches Wort ist Cerealien. Ich bin bisher niemanden, wirklich niemandem begegnet, der bereit wäre, dieses Wort auch nur zu tolerieren (außer mir selbst, aber kann man sich selbst begegnen?).

  • Kostenloskultur:

    Die ganze Aufregung ist nur scheinheiliges Gejammer. Immerhin erleben wir die größte deutsche Kostenloskultur seit fast dreißig Jahren in Form des allabendlichen Fernsehbildes. Oder haben Sie schon einmal irgendetwas an Sat.1 überwiesen?

  • Wo ist das Problem?:

    „Es gibt bei den Piraten zu wenig Frauen. Wir beklagen täglich, dass es zu wenig Frauen in den Führungspositionen gibt. Wir sollten dem ganzen auf den Zahn fühlen.“ Und das ist eine gute Intention. Wer wird gefragt? Die Männer. Jedes Mal werden sie gefragt, immer sagen sie die Meinung der Partei. Doch es glaubt ihnen niemand, schließlich stehen die Frauen angeblich unter ihrem Scheffel. Die einzigen die nie gefragt werden sind unsere Frauen.

  • Meine Reise zum Ende der Welt:

    Wenn dieser Beitrag im Blog auftaucht bin ich abgetaucht. Im wahrsten Sinne. Der Beitrag war ausreichend vordatiert, so dass ich genügend Zeit hatte, meinen Plan umzusetzen – oder den Text wieder zu löschen.

  • How it should have ended:

    Im Berliner Stadtteil Tiergarten wurde am heutigen Vormittag ein offenbar verwirrter älterer Mann aufgegriffen. Der weißhaarige Herr war zwei Polizisten aufgrund seiner ungewöhnlichen Kleidung aufgefallen. Auf Ansprache reagierte er zunächst unauffällig und schien zurechnungsfähig, doch auf eingehendere Nachfragen stellte sich heraus, dass der Mann offenbar unter Wahnvorstellungen leidet.

  • Gehirnakrobatik: Demokratiegeschenke:

    Ein Fakt, den man gar nicht oft genug betonen kann, sind die 21.000 reaktivierten Nichtwähler, die zur Berlinwahl ihr Kreuz bei den Piraten machten. Dieses Sechstel vom Stimmenanteil entspricht zudem knapp 1,5% der Gesamtwählerschaft. Dieser Umstand widerspricht dem Zerrbild einer Protestpartei…

  • Die etablierten Parteien, die Piraten, und die Frauen:

    Wenn wir halbwegs paritätische Quotenparteien und unquotierte Männerparteien miteinander vergleichen, dann vergleichen wir meiner Ansicht nach zwei schlechte Lösungen. Und es ist nicht besonders ergiebig, sich hier lange damit aufzuhalten, dass die einen noch ein bisschen schlechter sind als die anderen.

  • Piraten-Erfolg in Berlin: Arroganz der Etablierten:

    Die jahrtausendealte Herablassung gegenüber der Jugend von heute ist in unseren Tagen eine Herablassung gegenüber der Jugend, die dieses mächtige, bedrohliche, unordentliche, unkontrollierbare Etwas so selbstverständlich nutzt. Mit als Arroganz getarnter Ignoranz drohen Deutschlands große Parteien die Gruppe zu verprellen, die allein dieses Land im 21. Jahrhundert voranbringen kann.

Kommentare sind geschlossen.