Zunächst war ich mit Bernds bemerkenswertem Telefon beschäftigt, dessen Konfiguration komplexer ist als die eines Linux-Kernels. Es folgten ein Aldi-Notebook mit Windows XP und ein digitaler Camcorder und die bittere Erkenntnis, dass sich beide nicht irgendwie zusammenstecken lassen. Entschädigt wurde ich durch Reihe von Rosenstraßen-Cappuchinos und Reginas fantastische Schwarzwurzeln mit grandioser heller Soße, mehligen Kartoffeln und leckerem Geflügel, die dafür sorgten dafür, dass sich meine Papillen weiteten. Oder wie heißen diese Dinger auf der Zunge nochmal? Wegen des leckeren Essens und der Anwesenheit meines orienttepicheverkaufenden Lieblingsexnachbars kam ich dann zu spät zu Harry Potter und musste mich mit einem Klappstuhl begnügen, obwohl ich eigens gestern bei Tom angerufen und eine Karte reserviert hatte. Harry Potter war übrigens ein netter Kinderfilm – aber mehr auch nicht. Danach gings (was sonst!) ins Luci, wo es wieder richtig gut wurde, als die meisten weg waren und Metal in die CD-Player kam. Mone erzählte mir, dass es in der unmittelbaren Nähe eines Castor-Behälters eine spürbare Hitze gebe. Verkniff mir die Bermerkung, dass ich – wenn dem so ist – so ein Ding derzeit ganz gerne unter meinem Bett hätte.
Wendland-Weekend
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