Freitag: Das Auto war so voll, dass ich mir ernsthaft Sorgen um Achsen und Federung gemacht habe. Der gute alte Golf hats überlebt, wenn ich aber überlege, wieviel Krämpel noch in der alten Wohnung ist… schauder!
Samstag: Offiziell bin ich ja noch kein Hamburger, daher war meine erste Amtshandlung in der neuen Stadt, ins Wendland zu fahren. Lüchow steht noch, Bernds Rechner machen weiter den üblichen Ärger und das Luci hat heute dicht. Dafür wars im Apex auch ganz nett. Mucke mies, aber gute Leute da. Eines ist schade.
Sonntag: Pennen. War nicht morgen was? Ach so, neuer Job. Never mind… Spaziergang an Alster, Jungfernstieg und – Neugier – auf der Reeperbahn.
Montag: Ein typischer „erster Tag“ mit all seinen Unsicherheiten, der gewissen Nervosität und mit all der Freundlichkeit, die einem entgegengebracht wird.
Dienstag: Ein typischer zweiter Tag: Plötzlich bist du mittendrin. Aber diese totale Internetlosigkeit abends zuhause, die verschafft mir noch zittrige Hände. Mensch kann sich an alles gewöhnen, aber die Decke fällt mir auf den Kopf. Interessanter Besuch bei H. in Altona – es wurde viel zu spät und ich hab die U-Bahn verpasst… Taxen in HH sind nicht teuer, die Strecken sind es. Zum Glück musste ich nur vom Hbf zur Mundsburg, wo mein Auto stand.
Mittwoch: Hey, ich arbeite nicht umsonst gleich am Mundsburg-Center. Mit H. im Kinopolis „The Gift“ gesehen. Ein zweitklassiger Film in einem erstklassigen Kino. Das Kinopolis wird mein neues Stammkino, nicht zuletzt, da ich in jeder Vorstellung ermäßigte sieben DM zahle… außer dienstags. :-)
Donnerstag: Heute hat mich der Verkehr so richtig erwischt. 45 Minuten für 6 km – Rekord? Wo in Hamburg gibt es einen Waschsalon? Egal, ich fange an, die Chose zu lieben. Arbeit macht wirklich Spaß, und hinterher wirds Auto einfach stehengelassen: Einkaufen, ins Kino oder was man sonst so rund um die Mundsburg alles machen kann. Und nach Hause fahren dann später, wenn die Straßen nicht so voll sind. Life is great.
Freitag: Woche überstanden. Alles senkrecht. Morgen ins Wendland. Bin hundemüde aber kanns nicht lassen: Nachts noch runter an die Landungsbrücken und den „Headbangers Ballroom“ sehen. War selten so enttäuscht. Gibt es in dieser Millionenstadt keine größere Rockdisse? Außerdem gabs fast nur Punk, Wave und Gothic – als hätte ich mich nicht schon genug gefreut, endlich nicht mehr nach Lichtenstein ins UNI zu „müssen“. Danach Kaiserkeller. Mir war es schon vor dem Laden zu voll. Ob ich wohl vor 3 Uhr reinkomme, wenn ich mich jetzt (1:45) anstelle? Forget it… Außerdem was soll die ganze Polizei hier? Drogen? Mord? Schill bald Bürgermeister?