Das Ende des Internets, wie wir es kennen

Wann immer ein neues Medium in die Welt trat und für Umwälzungen sorgte, gab es eine anarchistische Frühphase, in der dieses Medium völlig unreguliert genutzt wurde und damit die Macht der Herrschenden herausforderte. Von der Erfindung des Buchdruckes bis zum Index verbotener Bücher der katholischen Kirche dauerte es rund 100 Jahre. Rund 50 Jahre lang war das Telefon weitgehend unreguliert. In den USA zogen Farmer einfach ihre eigenen Strippen bis AT&T es 1899 schaffte, eine Monopolstellung zu erlangen und Nutzung und Weiterentwicklung des Telefons zu kontrollieren.

Die Geschichte wiederholte sich mit dem Radio, dem Studiosystem der amerikanischen Filmindustrie und schließlich dem Kabelfernsehen. Immer wurden diese Medien euphorisch als Beginn einer neuen Zeit gefeiert, die der Menschheit mehr Demokratie und Verständigung bringen sollte. Und immer wurden diese Medien reguliert und zentralisiert, wenn technische Vereinheitlichung, wirtschaftliche Interessen angehender Monopolisten und die Forderung nach Zensur unerwünschter Inhalte Hand in Hand gingen.

Es ist nicht bekannt, wann das erste mal ein deutscher Politiker sagte, das Internet dürfe kein rechtsfreier Raum sein.

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