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  • Berlin Jahr Zwo [Katzencontent]

    Heute vor zwei Jahren bin ich nach Berlin gezogen. Ich habe gestern auf Twitter gefragt, ob ich dazu ein wenig Selbstbefindlichkeitsprosa bloggen soll oder Katzencontent. Die Antwort fiel eindeutig aus.

  • ennomane labert Teil 2: Pseudonymintoleranz

    Die zweite Folge von „ennomane labert“ ist fertig. Wenig überraschend beschäftige ich mich mit den Pseudonymphobikern bei Google+. Dazu und zu meinem Googleplus-Projekt habe ich gestern Zeit Online ein Interview gegeben.

    [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4lmRNPP7pI4[/youtube]

  • Links der Woche

    • Weg vom Fenster!:

      Die meisten Menschen verfolgen den Besuch des Papstes im Fernsehen. Unser Autor erlebte ihn am Fenster seiner Wohnung – inklusive Scharfschützen und Polizisten auf dem Speicher

    • „Angst vor Armut wird in Form von Körperfett bekämpft“:

      Dicke Menschen müssen Tag für Tag mit Vorurteilen leben: Irgendwie, so die allgemeine Zuschreibung, stimmt mit ihnen etwas nicht. Die müssen ein Problem haben, und mehr noch: Sie sind selber eines und selbst schuld daran.

    • Duales Denken, flaches Denken:

      Das Internet – ich behaupte das immer wieder – erhöht die Komplexität der Welt radikal. Für die Leute, die gelernt haben mit dieser Komplexität zu leben, sind die dualen Denkmodelle viel zu unterkomplex. Sie treffen nicht den Kern und gehen an der Sache auf sehr grundlegende Weise vorbei. Immer wenn die Komplexität aus dem Internet auf die Welt des alten Denkens in klaren Dualismen trifft, gibt es extreme Verständigungsprobleme.

    • Die digitale Kluft ist gar keine:

      Die Unterschiede, Missverständnisse und Lösungsdivergenzen beruhen daher vielleicht gar nicht auf den Differenzen zwischen Alt und Jung, zwischen Netizens und Newbies, zwischen „digital Geborenen“ und „digitalen Immigranten“. Sondern vielmehr auf den Differenzen zwischen denen, die das Chaos des Lebens hoffnungsvoll umarmen und denen, die es eher ängstlich zu kontrollieren suchen. Zwischen denen, die sich grundsätzlich lieber auf Chancen konzentrieren und denen, die an jeder Ecke Gefahren wittern. Zwischen denen, die auf Menschen vertrauen und denen, die sich vor ihnen fürchten.

    • Ziemlich wörtliche Wiedergabe eines Gesprächs zwischen mir und einem Christen:

      Aber was in diesen beiden Beispielen auffällt, ist das völlige Versagen der Kommunikation, und der völlige Verzicht auf die Reflexion der eigenen Aussagen. Wir beide sprechen Deutsch, aber es findet trotzdem kaum Verständigung statt.

    • Das Ende der Politik:

      Angela Merkel hat in den großen Fragen der jüngeren Zeit jeweils jeden Standpunkt vertreten, den man vertreten konnte: Für und gegen Atomkraft, gegen und für Hilfen für Griechenland, für und gegen die Wehrpflicht, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Dabei beschreibt das nur die jeweils extremsten Positionen, zwischen denen sie jeweils in schneller Abfolge und feiner Abstufung mal mehr und mal weniger offensiv ihre Überzeugungen angepasst.

    • Benedikt XVI. im Bundestag: Die brandgefährliche Rede des Papstes:

      Wo ein Staat sich nicht an diese von Benedikt favorisierte Rechtsbasis hält und z.B. gleiche Recht für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften einführt, wird er zur “Räuberbande” (Benedikt zitiert hier Augustinus). Das Naturrecht bildet die ideologische Basis für den Vatikan, auf der er auf völkerrechtlichen Konferenzen mit Staaten wie Saudi-Arabien und dem Iran eng zusammen arbeitet, um dort einen Abbau von Frauen, Religionskritiker und Homosexuelle diskriminierenden Gesetzen zu verhindern.

    • Auf dem Weg zur Data DNA:

      Wir produzieren eine Daten-DNA unserer Person, ein einzigartiges Abbild unseres individuellen Selbst. Wie Fingerabdrücke gleicht keine Data DNA der anderen: Zeig mir, wen oder was du kennst, kaufst, hörst und siehst, und ich sage dir, wer du bist. Unsere Data DNA bestimmt jetzt schon unsere Google-Suchergebnisse, sie beeinflusst die Werbung, die wir sehen, sie empfiehlt die „Artikel, die sie ebenfalls lesen sollten“. Sie verändert unsere Sicht auf die Welt. Und damit auch uns selbst.

  • Die eigene Stimme zum ersten mal hören

    Hörend geboren weiß ich ja auch nicht wie das ist, wenn jemand von Geburt an gehörlos das erste mal die eigene Stimme wahrnimmt.

    [via Jens Best]

     

  • Twitter im September

    Es ist in letzter Zeit Mode, seine Lieblingstweets monatlich vorzustellen. Ich habe so etwas früher schonmal auf wöchentlicher Basis auf Stereopoly gemacht aber irgendwann versanden lassen. Bei anderen lese ich Tweetsammlungen aber immer wieder so gerne, dass ich wieder anfange – schließlich kann die Favstar-Demokratie niemals wirklich dem Geschmack des einzelnen gerecht werden.

    (Zum Nachfaven bitte draufklicken.)

     

     

  • Ostkreuz

    Großartiger Kurzfilm von Laura Geiger & Tom Kretschmer

    [via Blogpaten]

  • Ein Geburtstagsgeschenk von Google (Update)

    Google hat mich mit einem Geburtstagsgeschenk überrascht. Gleich zum zweiten mal wird mein Account gesperrt. Dieses mal läuft alles allerdings geringfügig „humaner“ ab: Google sagt mir klar, woran es liegt (mein Pseudonym) und setzt mir eine Frist bis zum 30. September, meinen Namen zu korrigieren. Erneut konnte ich Widerspruch einlegen, indem ich auf einen Link namens „Widerspruch einlegen“ klickte, der dann ohne weiteres Feedback verschwand.

    Eine Möglichkeit, mit Google zu kommunizieren, wird mir erneut nicht angeboten. Passiv-aggressiv blendet Google den Warnhinweis jedes mal ein, wenn ich Google+ aufrufe. Die Sperre bei Google+ bedeutet, dass ich diesen Dienst ab Freitag nicht mehr nutzen kann. Das werden meine derzeit rund 4600 Leser dort wohl genauso schade finden wie ich. Außerdem bedeuetet es, dass ich Buzz und Picasa nicht mehr nutzen kann (meh!) und keine Artikel mehr im Google-Reader empfehlen kann, was mich wirklich ärgert, weil ich den schon sehr lange in Verbindung mit einer E-Mail-Adresse nutze, die absichtlich pseudonym gehalten ist.

    Selbstverständlich habe ich nicht im geringsten vor, meinen Namen auf Google+ zu ändern.

    Ich bin öfters gefragt worden, warum ich denn unbedingt „Die Ennomane“ statt Enno Park heißen will. Will ich eigentlich gar nicht. Es geht nicht um mich. Was ich möchte, ist ein Exempel statuieren. Ich halte die Nutzung von Pseudonymen für ein Online-Menschenrecht, das als solches noch zu deklarieren ist. Klingt pathetisch, aber darunter mache ich es nicht. Nicht nur, weil schwule Iraner gut daran tun, ihre Identität zu verschleiern, und es ein sehr berechtigtes anliegen von Lehrern auch hierzulande ist, dass ihre Schüler nicht jeden Pups im Netz nachlesen – sondern auch, weil die Hoheit über die eigenen Identitäten (ich verwende bewusst den Plural) Sache des Einzelnen sein muss. Diese ganze Diskussion müssen wir jetzt nicht wiederholen – ich habe das alles schon woanders aufgeschrieben.

    Und ich bin mit meiner Meinung nicht allein.

    Update: Obwohl es – wie der Screenshot belegt – zunächst hieß, ich habe Zeit bis zum 30.09. hat Google mein Profil heute, am 28.09., schon komplett gesperrt.

  • Links der Woche

    • Cereal Offenders:

      Und dann gibt es Lehnwörter, die lösen selbst bei toleranten Menschen Abscheu oder sogar Rage aus. Ein solches Wort ist Cerealien. Ich bin bisher niemanden, wirklich niemandem begegnet, der bereit wäre, dieses Wort auch nur zu tolerieren (außer mir selbst, aber kann man sich selbst begegnen?).

    • Kostenloskultur:

      Die ganze Aufregung ist nur scheinheiliges Gejammer. Immerhin erleben wir die größte deutsche Kostenloskultur seit fast dreißig Jahren in Form des allabendlichen Fernsehbildes. Oder haben Sie schon einmal irgendetwas an Sat.1 überwiesen?

    • Wo ist das Problem?:

      „Es gibt bei den Piraten zu wenig Frauen. Wir beklagen täglich, dass es zu wenig Frauen in den Führungspositionen gibt. Wir sollten dem ganzen auf den Zahn fühlen.“ Und das ist eine gute Intention. Wer wird gefragt? Die Männer. Jedes Mal werden sie gefragt, immer sagen sie die Meinung der Partei. Doch es glaubt ihnen niemand, schließlich stehen die Frauen angeblich unter ihrem Scheffel. Die einzigen die nie gefragt werden sind unsere Frauen.

    • Meine Reise zum Ende der Welt:

      Wenn dieser Beitrag im Blog auftaucht bin ich abgetaucht. Im wahrsten Sinne. Der Beitrag war ausreichend vordatiert, so dass ich genügend Zeit hatte, meinen Plan umzusetzen – oder den Text wieder zu löschen.

    • How it should have ended:

      Im Berliner Stadtteil Tiergarten wurde am heutigen Vormittag ein offenbar verwirrter älterer Mann aufgegriffen. Der weißhaarige Herr war zwei Polizisten aufgrund seiner ungewöhnlichen Kleidung aufgefallen. Auf Ansprache reagierte er zunächst unauffällig und schien zurechnungsfähig, doch auf eingehendere Nachfragen stellte sich heraus, dass der Mann offenbar unter Wahnvorstellungen leidet.

    • Gehirnakrobatik: Demokratiegeschenke:

      Ein Fakt, den man gar nicht oft genug betonen kann, sind die 21.000 reaktivierten Nichtwähler, die zur Berlinwahl ihr Kreuz bei den Piraten machten. Dieses Sechstel vom Stimmenanteil entspricht zudem knapp 1,5% der Gesamtwählerschaft. Dieser Umstand widerspricht dem Zerrbild einer Protestpartei…

    • Die etablierten Parteien, die Piraten, und die Frauen:

      Wenn wir halbwegs paritätische Quotenparteien und unquotierte Männerparteien miteinander vergleichen, dann vergleichen wir meiner Ansicht nach zwei schlechte Lösungen. Und es ist nicht besonders ergiebig, sich hier lange damit aufzuhalten, dass die einen noch ein bisschen schlechter sind als die anderen.

    • Piraten-Erfolg in Berlin: Arroganz der Etablierten:

      Die jahrtausendealte Herablassung gegenüber der Jugend von heute ist in unseren Tagen eine Herablassung gegenüber der Jugend, die dieses mächtige, bedrohliche, unordentliche, unkontrollierbare Etwas so selbstverständlich nutzt. Mit als Arroganz getarnter Ignoranz drohen Deutschlands große Parteien die Gruppe zu verprellen, die allein dieses Land im 21. Jahrhundert voranbringen kann.

  • Der Papst in Berlin: Warum ich heute gegen Joseph Ratzinger demonstriert habe

    Ich muss etwas bekennen: Ich bin kein Atheist, kein Agnostiker und kein Anhänger einer Religionsgmeinschaft – meine Ansichten sind einfach nur Privatsache. Mein Bekenntnis: Ich bin ein ganz großer Anhänger der Religionsfreiheit. Ich habe genauso wenig etwas gegen Christen wie gegen Anhänger anderer Religionen oder Atheisten. Wirklich Leute, glaubt was ihr wollt. Es ist mir egal. Ich habe aber ein Problem damit, wie der Katholizismus in Deutschland gegen die Religionsfreiheit verstößt – unter anderem.

    Es geht nicht um Hexenverbrennungen, Kreuzzüge oder Galileo Galilei, sondern hier und heute um eine Sexualmoral, die die Menschen psychisch deformiert, krank macht und sie ihrer eigentlich doch nach dem Grundgesetz geschützten Würde beraubt. Der Zölibat ist Ausdruck einer krankhaften Einstellung zur eigenen Körperlichkeit. Ausgerechnet jemand, der noch nie Sex hatte (oder ohne schlechtes Gewissen haben durfte), soll als Seelsorger anderen Menschen bei ihren Gewissensnöten helfen. Homophobie ist ähnlich absurd wie die Angst davor, Freitags Fleisch zu essen. Und Frauen nicht für das Priesteramt geeignet zu halten, ist sexistische Diskriminierung in Reinform.

    Das wäre alles noch einigermaßen egal, wenn die Katholiken ein Verein wären, der unter sich bleibt und das Ganze als Privatsache ansieht. Tun sie aber nicht. Kirche und Staat sind in Deutschland verquickt. Ich finanziere als Steuerzahler die Einkommen von Bischöfen, obwohl ich kein Kirchenmitglied bin und keine Kirchensteuer zahle. Ich finanziere Grundschulen, an denen 6jährige Knirpse abgewiesen werden, weil sie die falsche Konfession haben. Ich finanziere Religionslehrer, die Kindern Angst vor ihrer aufkeimenden Sexualität einreden. Ich finanziere Krankenhäuser, die Ärzte feuern, die sich scheiden lassen. Ich will das nicht.

    Gegen den Papst zu demonstrieren ist ganz gewiss keine schlechte Gastfreundschaft. Gerade weil die Kirche in Deutschland gesellschaftlich und politisch Macht ausübt, ist es weder borniert noch kleinlich, dem „Staatsgast“ Josef Ratzinger laut die Meinung zu sagen. Er ist als Kirchenoberhaupt und gerade als Staatsgast eben auch Politiker – und zwar einer, der öffentlich Homophobie und Sexismus vertritt. Es muss möglich sein, sich kritisch gegen diese servile Papstbesoffenheit in Medien und Bundestag zu äußern. Jakob Augstein bringt die steile These, Papstkritik sei pubertär und Ethik sei in der Politik nicht gut aufgehoben. Also überlassen wir sie ausgerechnet der katholischen Kirche, die Missbrauchsopfern lieber Schweigegeld zahlt, statt einen Päderasten vor Gericht zu bringen?

    Mit dem Alltagskatholizismus habe das alles gar nichts zu tun, sagte mir heute ein Katholik, der sich von mir beschimpft fühlte. Diesen Alltagskatholizismus habe ich aber selber erlebt, wenn z.B. Geschiedene während der Eucharistie sitzen bleiben und sich vor der Gemeinde in Grund und Boden schämen, falls sie sich überhaupt noch in die Kirche trauen. Diesen Alltagskatholizismus habe ich erlebt, als mein Religionslehrer im Unterricht zynische Hasstiraden gegen andere Religionen abließ und meine damals einsetzende Gehörlosigkeit eine Strafe Gottes nannte für meine zweifelsohne mit 14 schon ausgeprägt vorhandenen Sünden. Diesen Alltagskatholizismus habe ich in 1000 weiteren Kleinigkeiten erlebt, die alle zu nennen, an dieser Stelle zu weit führt. Ich hatte schon als Kind genug von diesem Alltagskatholizismus, als ich mir über Zölibat oder Homophobie noch nichtmal im entferntesten Gedanken gemacht hatte. Danke.

    Aber gut, das ist 20 Jahre her und woanders mögen sich Katholiken im Alltag liberal geben: Bitte, wenn ihr den Zölibat albern findet und für die Gleichberechtigung der Frau seid, warum seid ihr dann noch nicht in die evangelische Kirche gewechselt? Selbst wenn ihr persönlich Kondome benutzt und nichts gegen Schwule habt, so liefert eure Kirche einen Nährboden für Homophobe, Sexisten und andere Hater. Wenn ihr im Alltag viel liberaler seid und eigentlich doof findet, was Papst und Amtskirche in einigen Fragen so vertreten, warum toleriert ihr das, warum schreit ihr als Katholiken dann nicht am lautesten? Es müsste euch doch viel mehr stören als mich Außenstehenden! Liebe Katholiken, nehmt ihr euren eigenen Papst und seine Lehre nicht ernst oder seid ihr eben doch sexistisch und schwulenfeindlich?

    Das Problem, das ich persönlich mit dem Christentum habe, geht etwas tiefer. Ich will das hier nicht weiter ausführen. In a Nutshell: Es ist eine Erlösungsreligion. Der Mensch ist per se schlecht und kann nur durch Jesu Erlösung gut werden. Das ist eine Geisteshaltung, die ich absolut nicht nachvollziehen kann und die in ihrer Implikation zutiefst menschenfeindlich ist, weil sie dem Einzelnen nicht erlaubt, sich frei gemäß seiner Natur zu entfalten. Aber was zählt schon der Einzelne – der Papst hat ja heute wieder den Individualismus beklagt.

    Aber das ist nicht mein Problem sondern das der Christen. Also liebe Katholiken: Glaubt! Niemand möchte euch was verbieten, ich am wenigsten! Glaubt an die Trinität und die unbefleckte Empfängnis Mariä! Glaubt, Kants kategorischer Imperativ und der Humanismus seien genuin christliche Werte und ignoriert weiter die antike Geistesgeschichte! Glaubt, euer unsichtbarer bester Freund habe Superkräfte und die anderen unsichtbaren besten Freunde seien Unsinn. Glaubt an intelligentes Design und daran dass ungetaufte Kinder im Todesfall im Fegefeuer gegrillt werden! Glaubt was ihr wollt! Sobald euer Glaube gebietet, sexistisch und menschenfeindlich oder sonst wie unethisch zu sein, werde ich ihn trotzdem scheiße finden und das auch laut sagen.

  • Der @Schmidtlepp bei Anne Will & @Laprintemps epischer Facepalm

    So, ich bin aus dem Studio zurück und eigentlich zu müde für alles, aber wie schon die letzten Tage: kaum fähig zu schlafen. 1000 Dinge gäbe es zu bloggen, aber seit Sonntag kam ich einfach nicht dazu. Also der Abend bei Anne Will: Wenn ihr euch fragt, was mit euren GEZ-Geldern passiert: Dafür gibt es in der Gästelounge Häppchen, Suppen, großartigen Rotwein (Mist, ich wollte mir den doch merken) und ein Taxi vom Adlershof nach Prenzlauer Berg. Ich bin mit Julia „@laprintemps“ Schramm, die angesichts von Altparteiengeschwafel den schönsten Facepalm des Herbstes liefert, Katja „@kd__dc“ Dathe und Marie „@euneike“ Maroske in der ersten Reihe.

    Christopher „@schmidtlepp“ Lauer (Piraten) hat IMHO eine wirklich gute Figur gemacht, während Martin Lindner (FDP) angesichts des katastrophalen Anti-Euro-Wahlkampfes in hilfloses Gestammel abgleitet und Bärbel Höhn (Grüne) sich vom ÖPNV distanziert und ein Auto für jede Großstadtfamilie fordert. Erstaunlich, dass ausgerechnet Peter Altmeier (CDU) das Phänomen „Piratenpartei“ als einziger verstanden zu haben scheint. Dazu noch viele warme Worte von Roger Willemsen und Gertrud Höhler, die offenbar sehr angetan von den Piraten ist und nach der Sendung noch sehr angeregt mit uns gesprochen hat, wie übrigens auch Anne Will. Ich vermute, letztere war einfach mal froh über die Abwechslung, da sonst immer dasselbe öde Parteienpersonal bei ihr durchgeschleust wird…

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    [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dsbR9SVnba8[/youtube]

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    Morgen… ach nee, irgendwann dann mal mehr.