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  • Weil es geht. Hacking the body

    In meinem Beitrag zur Tagung „Parahuman“ im Rahmen des Forschungsprojektes „Anthropofakte. Schnittstelle Mensch“ des deutschen Hygiene-Museums Dresden untersuche ich die Hacker-Ethik und ihre Anwendbarkeit auf Bodyhacking, Selbstmodifikation, Human Enhancement und Cyborgism.

    Karin Harrasser, Susanne Roeßiger (Hrsg.):  „Parahuman – Neue Perspektiven auf das Leben mit Technik“, Böhlau, Köln 2016, S. 143f., ISBN 978-3-412-50518-9

  • Links der Woche

    • Bedrohte Meinungsfreiheit: Die Stimmen derer, die fehlen – von Antje Schrupp:

      “Meinungsfreiheit im Netz gibt es nicht für alle. Leslie Jones ist ein krasser und aktueller Fall, aber beileibe kein Einzelbeispiel und auch nichts Neues. Gestern kam die Nachricht, dass auch Jessica Valenti sich aus den Sozialen Medien verabschiedet, nachdem es Vergewaltigungsdrohungen gegen ihre fünf Jahre alte Tochter gab.”

    • It’s a Man’s World:

      “Was die Massenmörder, Attentäter oder Amokläufer (je nachdem, welche Motivation ihnen zugesprochen wird) verbindet, ist das Gefühl, abgehängt zu sein, zu versagen. Ein Gefühl ubiquitär gekränkter Männlichkeit. (…) All diese Massenmorde sind im Kern Amokläufe gegen die moderne Zivilisation, gegen Veränderungen, aber auch gegen Freiheit für alle. Sie können mal islamistisch, mal rechtsextrem, mal unpolitisch genannt werden, aber eines haben sie gemeinsam: Sie werden von jungen Männer verübt, die einmal im Leben so cool sein wollen wie der harte Bursche im Film, mit Waffe, Sonnenbrille und der aufgesetzten Haltung, dass alles scheißegal ist.”

    • How climate change is rapidly taking the planet apart:

      “An increasing number of climate change scientists now fear that our situation is already so serious, and so many self-reinforcing feedback loops are already in play, that we are in the process of causing our own extinction. Some are convinced that we will run into major problems in the course of just a few decades from now (see here). Climate change is creating an emergency situation. Action needs to be taken immediately. And it needs to be right action. No carbon trading markets, no bowing to corporate power. Steep carbon taxes are essential.”

  • Links der Woche

    • Etwas Großes tun:

      “Wer mehr Geld will, sollte mehr Geld fordern, kann aber auch versuchen, es sich illegal zu beschaffen. Wer seine Religion wiederentdecken will, hat dazu reichlich Optionen jenseits des Massenmords.

      Was Jihadisten antreibt, ist der Wille, »etwas Großes« zu tun, eine Spur zu hinterlassen und in Erinnerung zu bleiben – eine Umdeutung der Wettbewerbsideologie des »Aufstiegs« und somit eine Ausdrucksform der Psychopathologie des Spätkapitalismus.”

    • Die Gewalt der Plattform und der Preis des Postkapitalismus | ctrl+verlust:

      “Wenn im Kapitalismus, derjenige den Preis definiert, der Eigentümer eine Sache ist, liegt es Nahe im Umkehrschluss zu fragen, ob nicht immer derjenige den Preis einer Sache festlegt, der die Verfügungsgewalt darüber hat. Denn wer einen Preis festsetzen will muss die Gewalt zur Verfügung haben, die Bezahlung auch durchzusetzen, bzw. um den anderen daran hindern, sich die Sache mit Gewalt anzueignen.“

  • Risikofaktor Mensch

    In Deutschland sterben jedes Jahr 3 000 bis 4 000 Menschen im Straßenverkehr. Die Ursache ist eher selten eine technische Panne, sondern ganz überwiegend menschliches Versagen. Wer wünschte sich da nicht einen unbestechlichen Computer, der den Menschen das Fahren abnimmt?

    Entsprechend viel Aufmerksamkeit erregte die Meldung, dass in Florida im Mai zum ersten Mal ein Mensch zu Tode kam, der sich von einem digitalen Autopiloten fahren ließ. Offenbar konnten die Sensoren eines autonom fahrenden Tesla Model S die weiße Seitenfront eines kreuzenden Sattelschleppers nicht vom hellen Himmel unterscheiden. Das Fahrzeug bretterte ungebremst in den LKW. Zunächst sah es so aus, als entwickele sich dieser Todesfall zu einem Skandal. Die Meldung war überall zu lesen und einmal mehr ergingen sich Feuilletonisten und Philosophen in Gedankenspielen, ob man einem autonomen Fahrzeug die Entscheidung darüber anvertrauen dürfe, ob es in ­einer ausweglosen Situation lieber seine Insassen oder doch eher andere Menschenleben, etwa die von Passanten am Straßenrand, opfern solle.

    Weiterlesen in der Jungle World

  • Fake-Videos, Prisma, Sheepview

    „Volle Kanne – ab ins Netz“ vom 21.07.2016

    …in der ZDF Mediathek

  • Links der Woche

    • How Square Watermelons Get Their Shape, and Other G.M.O. Misconceptions:

      “If the House bill were to pass, it would move Americans closer to what they have said they want: more transparency about how the genes of foods they are about to eat have been manipulated. But dispelling confusion over genetically modified organisms, known as G.M.O.s., may be difficult for any labeling program. As lawmakers hash out the details, here are some popular misconceptions.“

    • Die multibeschissene Weltordnung | H I E R:

      “Alles Arschlöcher. Auf allen Seiten. Und zwar so sehr, dass eine Solidarität in keine Richtung möglich ist.“