Dfinity: Warum der Internet-Computer vorerst nicht die Zukunft des Netzes ist

Geht es nach dem Informatiker und Entrepreneur Dominic Williams, dann hat seine Stiftung Dfinity vor wenigen Tagen das Internet der Zukunft eingeschaltet. Es handelt sich um einen irgendwann mal weltweiten Rechnerverbund, dessen Standorte sich derzeit in den USA, der EU und Singapur befinden. Darauf laufen virtualisierte Anwendungen ohne feste physische Adresse in sogenannten Kanistern, die auf Smart Contracts und somit Einträgen in einer Blockchain basieren. Sie enthalten Code, welcher als WebAssembly im Browser der Endanwender ausgeführt werden soll.

Ein Kanister kann eine Webseite beherbergen oder eine App, es können aber auch viele Kanister zu großen verteilten Systemen zusammengeschaltet werden. Die Kommunikation findet über ein einziges Protokoll statt, dem Internet Computer Protocol (ICP), welches Cloud-Dienste, Datenbanken, Dateisysteme, Webserver, DNS-Server und viele andere Dienste und Protokolle des heutigen Internets überflüssig machen soll – angeblich bis hin zur Antivirensoftware. Die Dienste, die auf diesem „Internet Computer“ oder „World Computer“ laufen, sind offen und können von jedem Entwickler programmiert und angeboten werden. Die bisherigen (Quasi-)Monopole der großen IT-Konzerne sollen damit gebrochen werden.

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