Links der Woche

  • Why Big Data Isn’t Necessarily Better Data:

    „The mistake of many big data projects, the researchers note, is that they are not based on technology designed to produce valid and reliable data amenable for scientific analysis. The data comes from sources such as smartphones, search results and social networks rather than carefully vetted participants and scientific instruments.“

  • Pareidolie:

    „Menschen wollen Muster. Muster versprechen Regeln, geben Halt und vermitteln das beruhigende Gefühl, etwas zu sehen, das man nicht erst verstehen muss, weil es schon im Kopf abgelegt ist. Besonders musterfixierte Menschen nennt man deshalb auch gerne kleinkariert.“

  • Unbehagen und Menschenfeindlichkeit:

    „Die Feststellung, dass das Gesellschaftsbild des deutschen Feuilleton in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts hängen geblieben ist, ist eigentlich weder neu noch originell genug, um sie an dieser Stelle zu wiederholen. (…) es hängt nicht länger in den 1950ern fest, sondern bewegt sich zielstrebig auf die 1930er zu.“

  • Die sozialen Auswirkungen von Mikrokrediten:

    „Wenn zum Beispiel eine Familie in Bangladesh einen kleinen Acker und eine Kuh, aber kein Geld besitzt, gilt sie in ökonomischen Untersuchungen als absolut arm. Sie hat kein Geld und die Gebrauchsgüter, die sie mit dem Acker und der Kuh produziert, gelten als nichts. Bekommt die Familie aber 50 US-Dollar Kredit, wird sie als der schlimmsten Armut entkommen verbucht. (…) Wenn die Kleinkreditnehmer ihre Schulden nicht mehr bedienen können und in der Folge von den Schuldeneintreibern gezwungen werden, ihren kleinen Acker und die Kuh zu verkaufen, hat sie das in der Rechnung der Ökonomen nicht ärmer gemacht, weil sie nach deren Rechnung gar nicht mehr ärmer werden konnten.“